Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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75889allerhand aſtronomiſcher Inſtrumenten. Linien G a und H b fallen, ſo werden die zween geradwinklichte Triangel
C
a G und C b H einander gleich ſeyn, weilen nun auch darinnen alle Win-
kel
mit der Seite C H oder CG als die Eccentricität bekannt ſind, ſo wer-
den
auch aus der Trigonometrie die übrigen Seiten C a und G a bekannt
werden
.
Denominatio. In dieſen Triangeln ſeye G a oder Hb = b, C a oder
C
b = c, und alſo a b in der Figur = 2 c, die Summe der Seiten GF + FH
oder
A P = d, die unbekannte Seite = x, ſo iſt demnach die Linie F H =
d
- x:
Nach der 47 Prop. des 1 Buchs Euclidis iſt a F = √xx - bb und
b
F = 2c + √xx - bb, dieweilen aber das Quadrat der Linie FH = dd -
2dx
+ xx, ſo wird die Linie b F (ſo man nemlich das Quadrat der Li-
nie
H b von dem Quadrat FH abziehet) = √dd - 2dx + xx - bb, nun
ergiebet
ſich eine Gleichheit zwiſchen zwoen Quantitäten da 2c +
√xx
- bb = √dd - 2 dx + xx - bb nach angeſtellter Reduction findet man
daß
xx = dx + cc - {1/4} dd - {4b b c c/dd - 4cc} und alſo x = {1/2} d + √cc {4 bbcc/dd - 4cc}
ſo
man nun d gleich ſupponiret, der Zahl 1, wird die Gleichung,
als
x = {1/2} + √cc - {4 bb cc,/1 - 4 cc,} aus dieſem wäre nun die Conſtructio Geo-
metrica
gar leicht zu erlernen, wir haben aber vielmehr eine Regulam Arith-
meticam
daraus zu ziehen, die in folgenden beſtehet.
Man multipliciret die Linie A P, nachdeme man zuvor die Linien
aC
und aG ganz accurat nach der Trigonometrie determiniret, mit ſich
ſelbſten
, quadriret gleichfalls die Seite a C und multipliciret dieſes Qua-
drat
mit 4, ſolches Quadruplum Quadrati A C, unter der Expreßion 4 a
C
2, ziehet man von dem Quadrat der Linea A P ab, dann der Reſt un-
ter
der Bezeichnung A P2 - 4 a C2 ausgedruckt ſich befindet, ferner quadri-
ret
man auch die Seite aG, und notiret das Quadrat mit a G2, alsdann
ſtellet
man dieſe drey Zahlen nach der Regel de Tri, ſagend:
Gleichwie
A
P2 - 4 aC2 giebt 4 aC2, ſo giebet aC2 die vierte Proportionalzahl, welche
man
endlich von dem Quadrat aC2 ſubtrahiret, aus dem Reſt ziehet man
Radicem
quadratam, addiret ſolche zu A C, der halben gegebenen Linie
von
A P, ſo wird man die längſte Seite als F H bekommen, ſo man nun
dieſe
von AC ſubtrahiret, wird man in dem Triangel G F H die kurze G F
auch
richtig erlangen.
Nachdeme nun in erſtbeſagten Triangel alle drey
Seiten
, oder in den Triangeln G F C, H F C, zwo Seiten ſamt einem
Winkel
GCF, HCF, bekannt ſind, ſo kann man auch endlich die übrige Win-
kel
, nebſt der Seite F C ausrechnen, und demnach auch den ganzen Win-
kel
GFH, als die Aequationem ellipticam, finden.

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