Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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193 Hand-Mühlen.
den
Trillis umgetrieben wird/ kan von guten
feſten
Holtz/ faſt in der Form wie die eiſerne
Würtz-Mühlen
/ verfertiget/ und mit eiſernen
Rippen
K. gleichſam umwunden/ eingeſenck et
werden
/ wie dann ebenmäßig das untere Cor-
pus
I.
auch auff ſolche Weiß zugerichtet wer-
den
ſolle;
Es wäre auch gut/ daß man die ge-
vierdte
Stange G. ſampt dem Trillis C. über-
ſich
und unterſich richten könte/ damit man al-
ſo
/ wo es von nöthen/ grob und rein mahlen
möchte
/ welches dann der Handgriff im Werck
ſelbſt
weiſen wird/ zur Hülff und Erleichterung
des
Triebs iſt oben an der gevierdten Stange
G. ein Schwung-Rad F. auffgeſetzt/ ſo entwe-
der
von Stein/ welches aber beſſer von Holtz
mit
Bley auff deſſen Ranfft eingegoſſen/ oder
ein
anderer Schwung an deſſen ſtatt angeord-
net
werden.
D. iſt die Stange zu der Bewe-
gung
des Beutels E.
15[Figure 15]
Die VIII. Figur.
Einer
Hand-Mühl.
DIeſes iſt eine Gattung einer Hand-Müh-
len
/ welche ohne Kam-Rad mit einer ge-
kröpfften
Kürben A. durch die Stangen F. ge-
zogen
/ und alſo der Mühl-Stein E. durch das
eingeſetzte
Eiſen A. umgetrieben wird/ zu beſſe-
rer
Hülff und Leichtigkeit/ des umtreibens aber
iſt
das Schwung-Rad B. mit drey anhangen-
den
Gewicht-Steinen FFF. angeordnet/ und
ſollen
ſolche drey Gewicht-Stein/ in den Ecken
eines
gleichſeitigen Trianguls/ deſſen drey
Spitzen
GGG. jede gleich weit von dem Bal-
cken
H. angehenget werden.
Nota. Die Stange oder der auffrechte
Wellbaum
H. ſolle untenbey I. auff ein gehärte
Spitze
in einer ſtählin oder möſſing Schüſſel
gehen
;
Es wird aber dem Künſtler frey ſtehen/
ſolche
Stangen unten auffzuſetzen/ nach Be-
lieben
/ wie man will.
C. D. iſt zur Bewegung
des
Beutels/ ſolle aber bey H. nicht umgeben/


noch
feſt angemacht werden/ und ſoll der Ste-
cken
I. ledig bey D. anſchlagen.
16[Figure 16]
Die IX. Figur.
Einer
Hand-Mühl.
17[Figure 17]
Die X. Figur.
Einer
gröſſern Hand-Mühl.
BEgenwärtige Hand-Mühl wird von
zweyen
Perſonen durch die beyde Stan-
gen
C. D. ſo die gekröpffte Stange B. faſ-
ſen
/ umgetrieben/ und werden die beyde Stan-
gen
bey E E. auff einem feſten liegenden Bal-
cken
/ beweglich angemacht/ und richtet ſich die
Länge
derſelben nach der Höhe der Perſonen/ ſo
dieſelbige
bewegen/ welche Stangen gemeinig-
lich
von fünff biß ſechs Schuh lang ſeyn ſol-
len
;
Bey A. kan abermahlen zu beſſerem
Schwung
und leichterer Mühe ein Rad mit
Bley
auff dem Ranfft eingegoſſen/ angeordnet
werden
/ der Zapffen F. ſolle/ wie oben erweh-
net
/ von Eiſen in eine möſſing Schüſſel gehen.
Nota. Wo man Hirſchen oder andere der-
gleichen
Früchte zu ſchelen/ oder zu ſtampffen
hätte
/ kan man einen runden Klotz H. ſo unten
bey
K. mit Eiſen beſchlagen ſeyn ſolle/ mit einem
Trett-Balcken
I. anrichten/ und von einem die
Frucht
in dem holen Baum/ ſo gleich einem
Mörſel
geformet/ fein ſchelen/ wie bekant/ alſo
unnöthig
weiter Umſtände darvon zu machen.
18[Figure 18]
Die XI. Figur.
Einer
Hand-Mühl.
DIeſe Art einer Hand-Mühl/ iſt etwas
weitleufftiger
und koſtbarer/ als die vo-
rige
/ denn ſie hat erſtlich zwey Schwüng-
Räder
A. und B. alſo auch zwey Trillis C. D.

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