Bošković, Ruđer Josip, Abhandlung von den verbesserten dioptrischen Fernröhren aus den Sammlungen des Instituts zu Bologna sammt einem Anhange des Uebersetzers

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106Abhandlung Sternrohre gelchieht; oder durch mehr derglei-
chen Gläſer (welche ihm wiederum die aufrechte
Stellung geben) doch allezeit vergrößert ſieht.
Es beſteht dieſes Bild aus den Lichtſtraalen,
die von jedem Punkte des Gegenſtandes in die
ganze Weite der Oeffnung des Objectivglaſes
einfallen, und nachdem ſie in beyden Flächen
im Ein- und Ausgehen ſind gebrochen worden,
ſich wiederum in eben ſo viel Punkten, oder
vielmehr kleinen Kreiſen vereinigen.
Wenn dieſes Bild vollkommen dentlich
ſeyn ſollte, würde nöthig ſeyn, daß alle Straa-
len, die aus einem Punkte des Gegenſtandes
ausfahren, auch wiederum in einen einzigen
zuſammen kämen;
und Des Tartes merkte
alſogleich, da er das beſtändige Verhältniß der
Sinus des Einfalls- und Brechungswinkels,
wenn ein Lichtſtraal aus einem gegebenen Mit-
tel in ein anders durchgehet, aus den Beob-
achtungen des Snellius entdecket hat;
er
merkte, ſage ich, alſogleich, daß es nicht mög-
lich ſey, durch ein Glas, deſſen Flächen Kugel-
förmig ſind, alle Lichtſtraalen auf einen einzigen
Punkt zuſammen zu ziehen, indem jene, die
näher an der Achſe der Linſe einfallen, einen
weiteren Brennpunkt haben, als andre, welche
etwas weiter davon in das Glas kommen.
Er
ſuchte deswegen die nöthigen Flächen, welche
ein Glas haben muß, auf daß alle Straalen,
die aus einem gewiſſen Punkte eines Gegen-
ſtandes kommen, unter dem Beding eines be-
ſtändigen Verhältniſſes gemeldeter Sinus, ſich
wiederum in einem einzigen Punkte ihrer Achſe
ſchneiden.
Er beſtimmte ſie auch richtig,

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