gesamte Energiezunahme des Systems, wie folgender Kreis-
<br/>
process lehrt. Sei eine bestimmte Flüssigkeitsmenge vorliegend
<br/>
von der (absoluten) Temperatur
<span class="cmmi-12">T</span>
<sub>
<span class="cmr-8">1</span>
</sub>
und der Oberfläche
<span class="cmmi-12">O</span>
<sub>
<span class="cmr-8">1</span>
</sub>
. Wir
<br/>
vermehren nun isothermisch die Oberfläche
<span class="cmmi-12">O</span>
<sub>
<span class="cmr-8">1</span>
</sub>
auf
<span class="cmmi-12">O</span>
<sub>
<span class="cmr-8">2</span>
</sub>
, erhöhen
<br/>
die Temperatur auf
<span class="cmmi-12">T</span>
<sub>
<span class="cmr-8">2</span>
</sub>
(bei constanter Oberfläche), vermindern
<br/>
dann die Oberfläche auf
<span class="cmmi-12">O</span>
<sub>
<span class="cmr-8">1</span>
</sub>
und kühlen dann die Flüssigkeit
<br/>
wieder auf
<span class="cmmi-12">T</span>
<sub>
<span class="cmr-8">1</span>
</sub>
ab. Nimmt man nun an, dass dem Körper
<br/>
ausser der ihm vermöge seiner specifischen Wärme zukommen-
<br/>
den keine andere Wärmemenge zugeführt wird, so ist bei dem
<br/>
Kreisprocess die Summe der dem Körper zugeführten Wärme
<br/>
gleich der Summe der ihm entnommenen. Es muss also nach
<br/>
dem Princip von der Erhaltung der Energie auch die Summe
<br/>
der zugeführten mechanischen Arbeiten gleich Null </p>
<p class="indent"> Es gilt also die </p>
<center class="par-math-display">
<img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Folge_de_1901/fulltext/img/Einst_Folge_de_19010x.png" alt="(O2 - O1) g1 - (O2 - O1) g 2 = 0 oder g1 = g 2 . " class="par-math-display"/>
</center>
<p class="nopar"/>
<p class="indent"> Dies widerspricht aber der </p>
<p class="indent"> Es bleibt also nichts anderes übrig als anzunehmen, dass
<br/>
mit der Aenderung der Oberfläche auch ein Austausch der
<br/>
Wärme verbunden sei, und dass der Oberfläche eine eigene
<br/>
specifische Wärme zukomme. Bezeichnen wir also mit
<span class="cmmi-12">U</span>
die
<br/>
Energie, mit
<span class="cmmi-12">S </span>
die Entropie der Oberflächeneinheit der Flüssig-
<br/>
keit, mit
<span class="cmmi-12">s </span>
die specifische Wärme der Oberfläche, mit
<span class="cmmi-12">w</span>
<sub>
<span class="cmr-8">0</span>
</sub>
die
<br/>
zur Bildung der Oberflächeneinheit erforderliche Wärme in
<br/>
mechanischem Maass, so sind die </p>
<center class="par-math-display">
<img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Folge_de_1901/fulltext/img/Einst_Folge_de_19011x.png" alt="dU = s. O. dT + {g + w0}d O " class="par-math-display"/>
</center>
<p class="nopar"/>
<p class="noindent"/>
<center class="par-math-display">
<img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Folge_de_1901/fulltext/img/Einst_Folge_de_19012x.png" alt=" s.O. dT w0 dS = ---------+ ---d O T T " class="par-math-display"/>
</center>
<p class="nopar"/>
<p class="noindent">vollständige Differentiale. Es gelten also die Gleichungen: </p>