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Die Resultate einer jüngst in diesen Annalen von mir
publizierten elektrodynamischen Untersuchung1) führen zu einer
sehr interessanten Folgerung, die hier abgeleitet werden
Ich legte dort die Maxwell-Hertzschen Gleichungen für
den leeren Raum nebst dem Maxwellschen Ausdruck für die
elektromagnetische Energie des Raumes zugrunde und außer-
dem das
Die Gesetze, nach denen sich die Zustände der physi-
kalischen Systeme ändern, sind unabhängig davon, auf welches
von zwei relativ zueinander in gleichförmiger Parallel-Trans-
lationsbewegung befindlichen Koordinatensystemen diese Zu-
standsänderungen bezogen werden
Gestützt auf diese Grundlagen2) leitete ich unter anderem
das nachfolgende Resultat ab (l. c. §
Ein System von ebenen Lichtwellen besitze, auf das Ko-
ordinatensystem (x, y, z) bezogen, die Energie l; die Strahl-
richtung (Wellennormale) bilde den Winkel mit der x-Achse
des Systems. Führt man ein neues, gegen das System (x, y, z)
in gleichförmiger Paralleltranslation begriffenes Koordinaten-
system (, , ) ein, dessen Ursprung sich mit der Geschwindig-
keit v längs der x-Achse bewegt, so besitzt die genannte Licht-
menge -- im System (, , ) gemessen -- die
wobei V die Lichtgeschwindigkeit bedeutet. Von diesem Re-
sultat machen wir im folgenden
1) A. Einstein, Ann. d. Phys. 17. p. 891.
2) Das dort benutzte Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindig-
keit ist natürlich in den Maxwellschen Gleichungen enthalten.