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§ 2. Differentialgleichung des statischen Gravitationsfeldes, Be-
wegungsgleichung eines materiellen Punktes im statischen Gra-
vitationsfelde.
Aus der früheren Arbeit geht schon hervor, daß im sta-
tischen Gravitationsfeld eine Beziehung zwischen c und dem
Gravitationspotential existiert, oder mit anderen Worten, daß
das Feld durch c bestimmt ist. In demjenigen Gravitations-
felde, welches dem im § 1 betrachteten Beschleunigungsfelde
entspricht, ist nach (5) und dem Äquivalenzprinzip die
Gleichung.
| (5a) |
erfüllt, und es liegt die Annahme nahe, daß wir diese Gleichung
als in jedem massenfreien statischen Gravitationsfelde gültig an-
zusehen haben.1) Jedenfalls ist diese Gleichung die einfachste
mit (5)
Es ist leicht, diejenige vermutlich gültige Gleichung auf-
zustellen, welche derjenigen von Poisson entspricht. Es folgt
nämlich aus der Bedeutung von c
unmittelbar, daß c nur bis
auf einen konstanten Faktor bestimmt ist, der davon abhängt,
mit einer wie beschaffenen Uhr man t im Anfangspunkte von
K mißt. Die der Poissonschen Gleichung entsprechende muß
also in c homogen sein. Die einfachste Gleichung dieser Art
ist die lineare Gleichung
| (5b) |
wenn unter k die (universelle) Gravitationskonstante, unter
die Dichte der Materie verstanden wird. Letztere muß so
definiert sein, daß sie durch die Massenverteilung bereits ge-
geben, d. h. bei gegebener Materie im Raumelement von c
unabhängig ist. Dies erzielen wir, indem wir die Masse eines
Kubikzentimeter Wasser gleich 1 setzen, in was für einem
Gravitationspotential er sich auch befinden möge; ist dann
das Verhältnis der im Kubikzentimeter enthaltenen Masse zu
dieser
1) In einer in kurzem nachfolgender Arbeit wird gezeigt werden,
daß die Gleichung (5a) und (5b) noch nicht exakt richtig sein können.
In dieser Arbeit sollen sie vorläufig benutzt werden.