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vorhanden. n1 sei die Anzahl g-Mole des ersten, n2 die des
zweiten, n3 die des dritten Gases.1) Zwischen diesen drei
Molekülarten sei eine Reaktion möglich, darin bestehend, daß
ein Molekül erster Art zerfällt in ein Molekül zweiter und ein
Molekül dritter Art. Bei thermodynamischem Gleichgewichte
besteht gleiche Häufigkeit der
Wir wollen den Fall ins Auge fassen, daß der Zerfall von
Molekülen m1
ausschließlich durch die Wirkung der Wärme-
strahlung erfolge, und zwar unter der Wirkung eines Teiles
der Wärmestrahlung, dessen Frequenz sich wenig von einer
gewissen Frequenz 0 unterscheidet. Die bei einem derartigen
Zerfall im Mittel absorbierte Strahlungsenergie sei . In diesem
Falle muß umgekehrt bei dem Prozeß der Vereinigung von m2
und m3 zu m1 Strahlung von der Frequenzgegend 0
emittiert
werden, und zwar ausschließlich Strahlung von der Frequenz-
gegend 0, und es muß die bei einem Wiedervereinigungsprozeß
emittierte Strahlungsenergie im Mittel ebenfalls gleich sein,
da sonst das Strahlungsgleichgewicht durch die Existenz des
Gases gestört würde; denn die Zahl der Zerfallprozesse ist
gleich der Zahl der
Besitzt das Gasgemisch die Temperatur T, so wird thermo-
dynamisches Gleichgewicht des Systems jedenfalls bestehen
können, wenn die im Raum befindliche Strahlung in der Um-
gebung der Frequenz 0 diejenige (monochromatische) Dichte
besitzt, welche zur Wärmestrahlung der Temperatur T gehört.
Wir analysieren nun die beiden einander gerade aufhebenden
Reaktionen genauer, indem wir über den Mechanismus der-
selben gewisse Annahmen
Der Zerfall eines Moleküls erster Art geschehe so, wie
wenn die übrigen Moleküle nicht da wären (Annahme I). Daraus
folgt, daß wir die Zahl der pro Zeiteinheit zerfallenden Mole-
küle erster Art deren Anzahl (n1) unter sonst gleichen Um-
ständen proportional, und daß wir die Zahl der pro Zeiteinheit
1) Natürlich kann eines der Gase mit den Indizes 2 und 3 aus
Elektronen bestehen.