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Man begreift diese Tatsache bis zu einem gewissen Grade
unter alleiniger Zugrundelegung der Annahme, daß die die
wirksamen Doppelschichten erzeugenden, hier nicht zu unter-
suchenden Kräfte nicht an der Berührungsfläche zwischen
Metall und Metall, sondern an der Berührungsfläche zwischen
Metall und Gas ihren Sitz
Jene Kräfte mögen an der Oberfläche eines an ein Gas
angrenzenden M eine elektrische Doppelschicht
erzeugen, welcher eine Potentialdifferenz V
zwischen Metall
und Gas entspreche -- positiv gerechnet, wenn das Metall das
höhere Potential
Es seien V 1 und V 2 die Spannungsdifferenzen zweier
Metalle M1 und M2 bei elektrostatischem Gleichgewichte, falls
die Metalle gegeneinander isoliert sind. Bringt man die beiden
Metalle zur Berührung, so wird das elektrische Gleichgewicht
gestört und es findet ein vollständiger1) Spannungsausgleich
zwischen den Metallen statt. Dabei werden sich über die
vorerwähnten Doppelschichten an den Grenzflächen Metall-Gas
einfache Schichten superponieren; diesen entspricht ein elektro-
statisches Feld im Luftraume, dessen Linienintegral gleich
der Voltadifferenz
Nennt man V l1 bez. V l2 die elektrischen Potentiale in
Punkten des Gasraumes, welche den einander berührenden
Metallen unmittelbar benachbart sind, und V ' das Potential
im Innern der Metalle, so
Die elektrostatisch meßbare Voltadifferenz ist also nume-
risch gleich der Differenz der Potentiale, welche die Metalle
im Gase annehmen, falls sie voneinander isoliert
Ionisiert man das Gas, so findet im Gasraum eine durch
die daselbst vorhandenen elektrischen Kräfte hervorgerufene
Wanderung der Ionen statt, welcher Wanderung in den Metallen
ein Strom entspricht, der an der Berührungsstelle der Metalle
1) Von der Wirkung der thermoelektrischen Kräfte sehen wir ab.