<s xml:id="echoid-s1794" xml:space="preserve">Denken wir uns ſolch ein Herz mit der
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Spitze unten und der breiten Seite oben, ſo können wir uns
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vorſtellen, daß es im ganzen hohl, aber durch Wände inwendig
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abgeteilt iſt. </s>
<s xml:id="echoid-s1795" xml:space="preserve">Eine Wand, die Hauptwand, geht von oben nach
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unten und teilt das Herz in eine rechte und eine linke Hälfte.
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<s xml:id="echoid-s1796" xml:space="preserve">Dieſe Wand hat gar keine Thür, ſo daß das Blut niemals
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direkt aus der einen Hälfte des Herzens zur andern kommen
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kann. </s>
<s xml:id="echoid-s1797" xml:space="preserve">Dann aber iſt noch eine zweite Wand, die die breite
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Seite des Herzens von der untern ſpitzen abteilt, ſo daß vier
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Zimmer entſtehen, rechts zwei und links zwei, und zwar auf
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jeder Seite eins oben und eins unten. </s>
<s xml:id="echoid-s1798" xml:space="preserve">Nun aber iſt es mit
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den Wänden, die die oberen Zimmer von den unteren trennen,
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anders als mit der Wand, die das Herz nach rechts und links
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teilt. </s>
<s xml:id="echoid-s1799" xml:space="preserve">Von jedem oberen Zimmer führt eine Thür nach dem
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unteren. </s>
<s xml:id="echoid-s1800" xml:space="preserve">Dieſe Thüren ſind eigentlich Klappen oder Fall-
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<note symbol="*)" position="foot" xlink:label="note-0139-01" xlink:href="note-0139-01a" xml:space="preserve"> Wir ſchlagen dem freundlichen Leſer vor, ſich während des Leſens
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ein Schema des Herzens mit ſeinen Kammern ſowie des großen und
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kleinen Kreislaufes anzufertigen, ſonſt iſt ein Verſtändnis der keineswegs
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ſchwierigen Verhältniſſe erſchwert. Nimm alſo, bitte, Bleiſtift und Papier