Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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0152
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152
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ſelben imſtande ſein werden, ſo Manches deutlicher zu machen,
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und dem Verſtändnis unſerer Leſer näher zu bringen.</
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echoid-s1979
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echoid-s1980
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preserve
">Jedermann wird ſchon bemerkt haben, mit welcher Leich-
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lb
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tigkeit ein Kind imſtande iſt, eine Pumpe zu bewegen und
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lb
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einen Eimer mit Waſſer zu füllen; </
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echoid-s1981
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">mit welcher Anſtrengung
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aber ſelbſt ein Erwachſener arbeiten muß, um den Eimer
<
lb
/>
Waſſer durch eine Druckpumpe zu entleeren, und zwar hierbei
<
lb
/>
das Waſſer in einem ebenſo dicken Strahl ebenſo hoch zu
<
lb
/>
ſpritzen, wie das Kind durch die Pumpe das Waſſer gehoben
<
lb
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hat. </
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echoid-s1982
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preserve
">Dies ergiebt ſchon für den Augenſchein, daß ein Pump-
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lb
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werk weit leichter zu handhaben iſt, als ein Druck- oder
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lb
/>
Spritzwerk.</
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echoid-s1983
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echoid-s1984
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">In der That hat das ſeine Richtigkeit und ſeine natür-
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lb
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lichen Urſachen. </
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echoid-s1985
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">Bei einem Pumpwerk iſt weiter nichts nötig,
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als daß man einen Raum, der mit dem Waſſer in Verbindung
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ſteht, luftleer macht; </
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echoid-s1986
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">und thut man dies, ſo ſtrömt das Waſſer
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lb
/>
von ſelbſt in den Raum hinein. </
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echoid-s1987
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preserve
">Wenn man ein hohles Rohr
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lb
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mit einem Ende ins Waſſer taucht und am anderen Ende mit
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lb
/>
dem Munde ſaugt, ſo ſtrömt das Waſſer nach dem Munde.
<
lb
/>
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echoid-s1988
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">Nicht etwa deshalb, weil man das Waſſer direkt anſaugt,
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lb
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ſondern darum, weil man beim Saugen das Rohr luftleer
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lb
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macht und das Waſſer durch eine ganz andere Kraft, durch
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lb
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den Luftdruck, hinaufgetrieben wird. </
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echoid-s1989
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preserve
">Die Saugpumpe hat alſo
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lb
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eine ſehr leichte Arbeit.</
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echoid-s1990
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echoid-s1991
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">Ganz anders iſt es bei der Druckpumpe. </
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echoid-s1992
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">Während bei
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der Saugpumpe der Luftdruck das Steigen des Waſſers be-
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lb
/>
fördert, thut er bei der Druckpumpe das Gegenteil; </
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<
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echoid-s1993
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preserve
">der Luſt-
<
lb
/>
druck hindert das Ausſtrömen, und dieſes Hindernis iſt ſchon
<
lb
/>
ſehr bedeutend, es beträgt bei einem Spritzenrohr von einem
<
lb
/>
Zoll Dicke ſchon an fünfzehn Pfund. </
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<
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echoid-s1994
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">Soll aber gar der Waſſer-
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lb
/>
ſtrahl eine bedeutende Höhe erreichen, ſo wirkt dem das Ge-
<
lb
/>
wicht des Waſſers entgegen, und das Spritzen wird dadurch
<
lb
/>
ganz außerordentlich erſchwert. </
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<
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echoid-s1995
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">Wer es weiß, wie ſchwer </
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