Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

Table of contents

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[211.] XVII. Wie das Modell ſtimmt.
[212.] XVIII. Was wir zuweilen am Himmel ſehen können.
[213.] XIX. Auf dem Mars.
[214.] XX. Die kleinen Planeten.
[215.] XXI. Die Bahnen der kleinen Rundläufer.
[216.] XXII. Zwei eigentümliche Kometen.
[217.] XXIII. Ein wenig Kometen-Furcht.
[218.] XXIV. Jupiter, der gewichtigſte der Planeten.
[219.] XXV. Wie ſich’s auf Jupiter lebt.
[220.] XXVI. Die Jupiters-Monde.
[221.] XXVII. Saturn und ſein Ring.
[222.] XXVIII. Wie Saturn zu ſeinem Ring gekommen.
[223.] XXIX. Das Wohnen auf dem Saturn.
[224.] XXX. Die etwaigen Bewohner des Saturn- Ringes.
[225.] XXXI. Das Schickſal des Saturn-Ringes.
[226.] XXXII. Uranus.
[227.] XXXIII. Neptun.
[228.] XXXIV. Die Stellung der Kometen im Sonnenſyſtem.
[229.] XXXV. Die berechneten und unberechneten Kometen.
[230.] XXXVI. Die ſonderbare Beſchaffenheit der Kometen.
[231.] XXXVII. Der Komet vom Jahre 1680.
[232.] XXXVIII. Kometen aus den Jahren 1729 bis 1759.
[233.] XXXIX. Kometen aus den Jahren 1769 und 1770.
[234.] XL. Kometen aus den Jahren 1807 bis 1811.
[235.] XLI. Was im Halley’ſchen Kometen im Jahre 1835 vorging.
[236.] XLII. Die Kometen von 1843 und 1858.
[237.] XLIII. Die Kometen von 1880 und 1882.
[238.] XLIV. Sternſchnuppen und Meteore.
[239.] XLV. Aërolithenfälle.
[240.] XLVI. Höhe und Maſſe der Meteore.
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21684 liegenden Muskeln nicht von hinten her direkt aufs Auge wirken,
ſondern erſt durch einen ſeitwärts und nach vorn liegenden
Ring hindurchlaufen, iſt der, daß die Augenkugel bei An-
ſpannung der geraden Muskeln nicht nach hinten rücke;
denn
die Höhle, worin ſie liegt, iſt nur von Fett ausgepolſtert, das
ein wenig nachgiebt.
Mit ſolcher Umſicht iſt dieſe angeborene Kamera-Obſcura
ausgeſtattet worden, um nach allen möglichen Richtungen hin
gewendet werden zu können, ſelbſt wenn wir den Kopf ſteif
halten oder gar nach einer anderen Richtung hin gewendet
haben.
Intereſſant iſt noch bei der Bewegung des Auges Fol-
gendes.
Die Muskeln der Augenkugel, die von den Gehirnnerven
aus dirigiert werden und ſo nach unſerem Willen ſich zuſammen-
ziehen, ſind an beiden Augen gleich;
aber ſie ſind in ihrer
Thätigkeit ſo abgeſtimmt, daß eine gewiſſe Kreuzung ſtattfindet,
wodurch beide Augen ſtets nach gleicher Richtung blicken.
Es
geht auch in dieſer Beziehung mit den beiden Augen ſo, wie
mit zwei Pferden, die der Kutſcher vom Bock aus mit zwei
Leinen in den Händen regiert.
Die Leine, die er in der
rechten Hand hat, geht direkt zum rechten Gebiß des rechten
Pferdes, aber es geht auch von ihr am Nacken dieſes Pferdes
eine kürzere Kreuzlinie ab zum rechten Gebiß des linken Pferdes;
die Leine, die der Kutſcher in der linken Hand hält, geht eben
ſo zum linken Gebiß des linken, wie kreuzend zum linken
Gebiß des rechten Pferdes hin, ſo daß er mit jeder Leine beide
Pferde nach einer und derſelben Richtung lenkt.
Der Kutſcher für unſere zwei Augen iſt unſer Gehirn;
die Stränge, womit unſere Augen gelenkt werden, ſind, wie
geſagt, die Muskeln.
Nun iſt es zwar richtig, daß die Mus-
keln nicht unmittelbar mit dem Gehirn in Berührung ſtehen,
wie die Leinen mit der Hand des Kutſchers;
aber die

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