Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

Table of contents

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[21.] XVI. Das ſanguiniſche und das choleriſche Temperament.
[22.] XVII. Das Phlegma und die Melancholie.
[23.] XVIII. Das Rätſel des Todes.
[24.] XIX. Entſtehen und Vergehen.
[25.] XX. Wie Leib und Geiſt ſtirbt.
[26.] XXI. Wie alt eine neue Erfindung iſt.
[27.] XXII. Wie wenig das Herz die Wahrheit ahut, und wie blind man mit ſehendem Auge iſt.
[28.] XXIII. Die Kunſtſtücke der Hände, der Füße und der Nerven.
[29.] XXIV. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen.
[30.] XXV. Die Lunge im Bruſtkaſten.
[31.] XXVI. Wie wir atmen.
[32.] XXVII. Das Luftrohr der Lunge.
[33.] XXVIII. Die Lunge, wie ſie wirklich iſt.
[34.] XXIX. Art und Zweck der Lungenthätigkeit.
[35.] XXX. Die ſinnreiche Einrichtung.
[36.] XXXI. Die regulierte Thätigkeit und die Nebengeſchäfte der Lunge.
[37.] XXXII. Die Lunge als Heizapparat.
[38.] XXXIII. Die Regulierung der Leibeswärme.
[39.] XXXIV. Wie ſparſam die Natur iſt.
[40.] XXXV. Ein Baum, eine Tonne und eine Lunge.
[41.] Druck von G. Beruſtein in Berlin.
[42.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernſtein. Jünfte, reich illuſtrierte Aufſage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Dotonié und R. Hennig. Dreizehnter Teil.
[43.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[44.] Inhaltsverzeichnis.
[45.] Dom Leben der Pflanzen, der Tiere und der Menſchen. IV. I. Ein menſchliches Herz vor einem Menſchenherzen.
[46.] II. Der kleine und der große Kreislauf des Blutes.
[47.] III. Der große Kreislauf.
[48.] IV. Einige Haupt- und Nebenumſtände bei der Arbeit des Herzens.
[49.] V. Eine Waſſerleitung und die Blutleitung im Körper.
[50.] VI. Weitere Vergleichung der Waſſer- mit der Blut-Leitung.
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2416 der Tiere, die vom Inſtinkt geleitet werden, ſo ergiebt ſich die
Ähnlichkeit und der Unterſchied ſehr auffallend.
Zu den Beiſpielen, die wir bereits angeführt haben,
wollen wir hier noch einige im Zuſammenhang aufführen, um
das Geſagte beſſer überſchaulich zu machen.
Das neugeborene Kind wird von der Mutter naturgemäß
geliebt.
Das iſt etwas, was beim Tier in ähnlicher Weiſe
vorkommt;
aber beim Tier hält auch dieſer Inſtinkt nur ſo
lange an, als das Junge der Mutter bedarf, ſo lange, bis
das junge Tier ſelbſtändig iſt und für ſich ſelber ſorgen kann.
Beim Menſchen, wo es bewußte Liebe iſt, geht ſie mächtig
durch das ganze Leben.
An der Hand dieſes Gefühls, des Gefühls der Kindes-
und der Mutterliebe knüpft ſich beim Menſchen ein reiches
Leben der Liebe an die beglückenden Bande der Angehörigkeit,
die weit über ſolche, wie ſie bei Tieren gefunden werden,
hinausragen.
Das Band zwiſchen Vätern und Kindern findet bei Tieren
nicht ſtatt.
Nur die Vögel zeigen ein Verhältnis, das hiermit
Ähnlichkeit hat.
Das Männchen hilft das Neſt bauen und
ſetzt ſich zuweilen auf die Brüteier, um ſie nicht erkalten zu
laſſen, wenn das Weibchen ausfliegt, um ſich durch einen Trunk
zu erquicken.
— Die Geſchwiſter-Ähnlichkeit iſt ganz und gar
den Tieren fremd;
beim Menſchen iſt ſie ſo ausgeprägt, daß
ſie die Stütze des Familien-Lebens iſt.
Das Familien-Leben iſt wiederum in der Tierwelt vor-
gebildet und kommt als Inſtinkt im Leben derjenigen Tiere
zum Vorſchein, die ein geſelliges Daſein führen.
Höchſt merk-
würdig iſt es, wahrzunehmen, wie nur ſolche Tiere dem
Menſchen ſich anſchließen und eine Kultur annehmen, die in
der Wildnis in großen Geſellſchaften leben.
Der Hund, das
Pferd, der Affe, das Rind, das Schaf und viele Vögelſorten,
die man in Haustiere umwandeln kann, ſcheinen dieſe

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