Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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Nunmehr hebt man das Gefäß umgekehrt mit der Öffnung
nach unten heraus und ſtellt es umgekehrt auf den Tiſch.
Da
Waſſerſtoff leichter iſt als die atmoſphäriſche Luft, ſo bleibt
das Gas darin, auch wenn man das Gefäß unten frei und
offen läßt.
Dieſe Art und Weiſe wendet man auch beim Sauerſtoff
an, wie wir das noch zeigen werden.
Der Anfänger lernt
hierbei, wie man Gaſe auffangen und in ein Gefäß bringen
kann.
Zuweilen paßt das Entbindungsrohr nicht, weil es zu
kurz oder zu lang iſt.
Da muß man ſich zu helfen wiſſen.
Man bricht in der angegebenen Weiſe das Entbindungsrohr
entzwei und ſetzt zwiſchen die Stücken ein Stück Gummiſchlauch
ein, das biegſam und allenthalben paſſend iſt.
Der Prozeß
der Entbindung wird dadurch nicht geändert.
X. Wie man einen kleinen Luftballon füllen kann.
In guten Gummihandlungen kauft man für ein paar
Groſchen einen kleinen Beutel von feinem Gummi, an dem ein
Röhrchen angebracht iſt, durch welches man mit dem Munde
den Beutel zu einem mäßig großen Ballon aufblaſen kann.
Der Ballon iſt freilich dann ſehr leicht; aber die Luft, welche
wir mit dem Munde hineinblaſen, iſt zu ſchwer, um den Ballon
in die Höhe zu treiben.
Um ihn ſteigen zu laſſen, muß man
ihn mit Waſſerſtoff füllen.
Dies bewirkt man, wenn man den
gut ausgedrückten, leeren Gummibeutel durch ein Röhrchen
Gummiſchlauch mit der Waſſerſtoffflaſche in Verbindung ſetzt
und das Gas einſtrömen läßt.
Anfangs geht die Ausdehnung
nur langſam vor ſich;
aber wenn man nur Geduld hat, ſo
A. Bernſtein, Naturw. Volksbücher XIV.

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