Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">Dinge, durch welche es ihr ſehr ſauer wird, hindurchzudringen,
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durch welche ſie ſo zu ſagen enorm langſam durchkriecht.</
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">Warum das ſo iſt, das weiß man nicht; </
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">genug es iſt ſo,
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und jedermann wird bei Erwähnung einiger Beiſpiele ſchnell
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genug einſehen, daß er das oft ſchon erfahren hat.</
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">Durch Metalle wandert die Wärme mit fabelhafter
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Leichtigkeit hindurch. </
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">Hält man eine Stricknadel mit der einen
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Spitze kurze Zeit in ein brennendes Licht, ſo erwärmt ſich
<
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/>
nicht nur dieſe, ſondern die ganze Nadel. </
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preserve
">Die Wärme bleibt
<
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alſo nicht an der Stelle, wo ſie entſteht, ſondern läuft durch
<
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/>
die Nadel der Länge nach davon. </
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echoid-s4541
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preserve
">— In einem nicht emaillierten,
<
lb
/>
eiſernen Topf kühlt ſich das Eſſen außerordentlich ſchnell ab,
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/>
denn die Wärme geht durch die Metallwände des Topfes ſehr
<
lb
/>
ſchnell hindurch und verteilt ſich nach außen. </
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echoid-s4542
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preserve
">Unter einem
<
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/>
Zinkdach iſt es im Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte
<
lb
/>
nicht auszuhalten, denn die Wärme des Sonnenlichts geht
<
lb
/>
durchs Zink mit Schnelligkeit hindurch, während im Winter die
<
lb
/>
Wärme, die unter dem Zinkdach künſtlich erzeugt wird, ebenſo
<
lb
/>
ſchnell durchs Zink hindurch nach außen wandert.</
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">Es giebt aber auch Dinge, wo die Wärme ſehr langſam
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eindringt, und durch welche ſie deshalb auch nur langſam hin-
<
lb
/>
durchgehen kann. </
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">Durch dicke Mauerwerke, durch Erdſchichten,
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durch Geſteine dringt die Wärme zwar ein; </
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">allein es geſchieht
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dies ſehr langſam. </
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">Es dauert deshalb lange, ehe man einen
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lb
/>
Ziegelſtein heiß macht, denn die Wärme dringt langſam in
<
lb
/>
denſelben ein, aber er bleibt dann auch lange warm, denn die
<
lb
/>
Wärme geht wiederum ſehr langſam durch denſelben fort. </
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preserve
">In
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Aſche dringt auch die Wärme äußerſt langſam ein; </
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">daher
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bleibt auch Aſche, wenn ſie heiß iſt, lange warm. </
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">In guter
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Aſche halten ſich Kohlenſtückchen brennend oft von einem Tag
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zum andern. </
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">— Durch Wolle, durch Federbetten dringt die
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lb
/>
Wärme ſehr ſchwer durch; </
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">deshalb bleibt der Leib warm, wenn
<
lb
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man ihn in wollene Decken oder Betten einhüllt.</
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