Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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None
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Table of handwritten notes
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26
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0034
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34
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Das heißt, wenn der Winkel w in Fig. </
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echoid-s360
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">1 A größer gemacht
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wird, etwa durch Bewegung der Linie x y, ſo wird auch die
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Linie a größer und umgekehrt. </
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echoid-s361
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">Die Länge der Linie a iſt alſo
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lb
/>
in beſtimmter Weiſe abhängig von der Größe des Winkels w,
<
lb
/>
oder wie der Mathematiker ſagen würde: </
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echoid-s362
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">die Länge der Linie a
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lb
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iſt eine Funktion des Winkels w.</
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echoid-s363
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echoid-s364
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">In Funktional-Beziehung zueinander ſtehen auch die Be-
<
lb
/>
wegungen des Gehirns und die ſeeliſchen Werte, welche zu-
<
lb
/>
ſammengenommen die “Geele” ausmachen, deren “Einheitlich-
<
lb
/>
keit” durch die Fähigkeit, ſich früherer ſeeliſcher Werke zu er-
<
lb
/>
innern, zu ſtande kommt.</
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echoid-s365
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echoid-s366
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preserve
">Da nun das Gehirn als Teil des Geſamtkörpers im Ver-
<
lb
/>
laufe der Generation der Lebeweſen ſich ebenſo geändert, im-
<
lb
/>
mer höhere kompliziertere Geſtaltungen angenommen hat, ſo
<
lb
/>
müſſen natürlich auch die ſeeliſchen Werte, insbeſondere die
<
lb
/>
Denkformen ſich geändert, ſich entwickelt haben.</
s
>
<
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echoid-s367
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echoid-s368
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">Über die Art dieſer Entwickelung hat H. </
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echoid-s369
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">
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emph
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sp
">Potonié</
emph
>
1891
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lb
/>
eine Anſchauung geäußert, die wir im Folgenden wiedergeben.</
s
>
<
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echoid-s370
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p
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echoid-s371
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preserve
">Wie die körperlichen Eigentümlichkeiten der Lebeweſen ſich
<
lb
/>
mit Hilfe der Prinzipien der Abſtammungslehre aus den Einflüſſen
<
lb
/>
der Außenwelt auf die gegebenen Körper erklären laſſen, näm-
<
lb
/>
lich durch Auswahl im Kampfe ums Daſein, genau ebenſo
<
lb
/>
laſſen ſich die Eigentümlichkeiten des Geiſtes in leichteſter Weiſe
<
lb
/>
durch Anpaſſung erklären. </
s
>
<
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echoid-s372
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preserve
">Wie die organiſchen Weſen in ihren
<
lb
/>
Geſtaltungsverhältniſſen nach allen Richtungen abändern (vari-
<
lb
/>
ieren) und von den Abänderungen (Variationen) nur die paſſen-
<
lb
/>
den, nur die lebenfördernden, oder doch die nicht lebenſtörenden
<
lb
/>
erhalten bleiben und ſich daher ſchließlich vererben können,
<
lb
/>
genau ebenſo können von den zunächſt nach allen Richtungen
<
lb
/>
hin zielenden Denkregungen nur diejenigen erhalten bleiben, im
<
lb
/>
Kampfe ums Daſein ausgeleſen und infolgedeſſen vererbt werden,
<
lb
/>
die nicht zu lebengefährdenden Handlungen führen.</
s
>
<
s
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echoid-s373
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echoid-s374
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">Nicht nur der organiſche Körper hat die Fähigkeit </
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echo
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