Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">XV. Die Unterſuchungen der Brennmaterialien.</
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">Das vortreffliche Werk von Brix über die Heizkraft der
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wichtigſten Brennſtoffe des preußiſchen Staates enthält eine
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lb
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Einleitung, die Rechenſchaft ablegt von all’ den Einrichtungen,
<
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/>
die getroffen werden mußten, um zu einem ſicheren Reſultat
<
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zu kommen, und aus ihr erſieht man, daß gerade die Haupt-
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/>
aufgabe der geſamten Verſuche darin beſtanden hat, den
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sp
">prak-
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tiſchen</
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Wert eines jeden Brennmaterials kennen zu lernen.</
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">Wieviel Hitze ein Stück Holz beim Verbrennen entwickelt,
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das kann man auch durch
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sp
">Berechnung</
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herausbringen, ohne
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daß man es zu verbrennen braucht. </
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">Man kann das Stück
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Holz chemiſch unterſuchen, und daraus wird ſich ergeben,
<
lb
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wieviel Kohlenſtoff, wieviel Waſſerſtoff, wieviel Sauerſtoff es
<
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/>
enthält, wie viel unverbrennliche Teile darin ſind, welche als
<
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Aſche zurückbleiben werden, und da man weiß, unter welcher
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Wärme reiner Kohlenſtoff und reiner Waſſerſtoff verbrennt,
<
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ſo läßt ſich die Wärmeſumme dieſer Stoffe in dem Stück Holz
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mit Genauigkeit herausfinden. </
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preserve
">— Allein dieſe Berechnung iſt
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für die Praxis nicht maßgebend; </
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">denn erſtens geht ein Teil
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der Wärme verloren, indem ſie in ſolche Teile eindringt, wo
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ſie unbenutzt bleibt. </
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">Der Feuerherd, die Aſche, die umgebende
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/>
Luft und ſelbſt der noch nicht brennende Teil des Brenn-
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/>
materials wird mit erhitzt, ohne daß dieſe Wärme nutzbar ge-
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lb
/>
macht werden kann; </
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echoid-s4832
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">und zweitens liegt, wie wir ſchon gezeigt
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haben, die größte Schwierigkeit darin, eine praktiſche Ein-
<
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/>
richtung zu finden, welche wirklich die
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">nutzbare</
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Verbrennung
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aller brennbaren Teile eines Materials möglich macht. </
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">Was
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hilft uns die Berechnung, die uns zeigt, daß aus einem Stück
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Holz ſo viel Wärme entwickelt werden kann, wenn wir nicht
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imſtande ſind, zu verhindern, daß beim ſchönſten Verbrennen
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ein Teil des Materials unverbrannt auf und davon </
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