Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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keiten giebt, die keineswegs als zweckmäßige bezeichnet werden
<
lb
/>
können, die aber dennoch nicht lebengefährdend ſind, weil ſie,
<
lb
/>
wenn auch nicht den Außenverhältniſſen angepaßt, ſo doch auch
<
lb
/>
nicht in Widerſpruch mit ihnen ſtehen. </
s
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echoid-s389
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preserve
">Solche Organe dürfen
<
lb
/>
daher auch nicht als unzweckmäßig bezeichnet werden: </
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echoid-s390
"
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preserve
">ſie ſind
<
lb
/>
indifferent. </
s
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echoid-s391
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">In ihrem Daſein, in ihrem Auftreten äußert ſich
<
lb
/>
eben die Variationsfähigkeit der Organismen. </
s
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<
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echoid-s392
"
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preserve
">Würde ſich in
<
lb
/>
dem Vorhandenſein eines ſolchen indifferenten Organes eine
<
lb
/>
Unzweckmäßigkeit herausbilden, ſo würde der Beſitzer dieſes
<
lb
/>
Organes darunter leiden, eventuell darüber zu Grunde gehen,
<
lb
/>
und die Vererbung der ſchädlichen Organiſation würde allmäh-
<
lb
/>
lich ausgemerzt werden.</
s
>
<
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echoid-s393
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echoid-s394
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preserve
">Es giebt ſehr viele Organeigentümlichkeiten, die — wie
<
lb
/>
wir uns ausdrückten — indifferent und zwar ganz indifferent
<
lb
/>
für das Leben ſind, deren Vorhandenſein oder Fehlen von
<
lb
/>
keinerlei Bedeutung für das Lebeweſen iſt, und ferner ſei an
<
lb
/>
die jedem Naturforſcher geläufige Thatſache, daß viele Organe
<
lb
/>
gleicher Verrichtung bei den verſchiedenen Lebeweſen ver-
<
lb
/>
ſchiedenen Bau aufweiſen können, erinnert. </
s
>
<
s
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echoid-s395
"
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preserve
">Dieſe Thatſachen
<
lb
/>
ſeien mit dem Geiſtesleben verglichen, um weitere Parallelen
<
lb
/>
nachzuweiſen. </
s
>
<
s
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echoid-s396
"
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preserve
">Wir bitten dabei feſtzuhalten, daß für den Be-
<
lb
/>
ſtand oder das Verſchwinden körperlicher Eigentümlichkeiten
<
lb
/>
einzig und allein Förderung oder Behinderung im Leben aus-
<
lb
/>
ſchlaggebend iſt und ſich gleichzeitig die Übereinſtimmung hiermit
<
lb
/>
im Verhalten des Geiſtes klar zu machen, indem Äußerungen
<
lb
/>
desſelben, die auf das Leben Einfluß haben, alſo Handlungen
<
lb
/>
veranlaſſen, naturgemäß ebenfalls nur dann erhalten bleiben
<
lb
/>
und ſich vererben können, wenn die aus ihnen hervorgegangenen
<
lb
/>
Handlungen nicht lebenſchädigend auftreten. </
s
>
<
s
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echoid-s397
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preserve
">Hieraus ergiebt
<
lb
/>
ſich ſchon ohne weiteres die aufzuweiſende Parallele, mit der
<
lb
/>
vor allen Dingen ausgedrückt werden ſollte, daß auch geiſtige
<
lb
/>
Äußerungen beſtehen bleiben und ſich vererben können, ſofern ſie
<
lb
/>
nicht lebenſtörend ſind, und ferner, daß geiſtige </
s
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