Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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410142 zufrieden ſein. — Nun aber gebe man acht, wie lange es
dauert, ehe die Stube vollkommen durchwärmt iſt, und zu
dieſem Zweck beobachte man das Thermometer am Fenſter.
Findet ſich’s, daß drei Stunden nach der höchſten Hitze am Ofen
die Stube am heißeſten iſt, dann darf man auch mit dieſer ſich
zufrieden geben.
— Wirkt das Feuer auf den Ofen und dieſer
auf die Stube viel ſchneller, ſo iſt das ein ſchlimmes Zeichen,
und der Ofen muß anders behandelt werden.
Dauert aber
beides länger, iſt erſt vier Stunden nach dem Einheizen
des Ofens dieſer am heißeſten, und ſteigt dann wieder die
Heizung der Stube in gleicher Zeit, ſo gehört dies ſchon zu
den außerordentlich günſtigen Fällen, und iſt ein Zeugnis, daß
nicht nur Ofen und Stube gut ſind, ſondern auch die Art des
Heizens am richtigſten iſt.
XXXIII. Der zu ſchnell heizende Ofen.
Durch die zwei Thermometer, die wir zur Probe des Ofens
und der Stube benutzt haben, erfahren wir freilich nur, wie
lange es dauert, bis der Ofen am heißeſten, die Stube am
wärmſten geworden;
und dies giebt an ſich noch keinen Maß-
ſtab zur ſichern Beurteilung der angewandten Heizart.
Wollte
man die Unterſuchung gründlich führen, ſo müßte man noch
zwei Thermometer anwenden, das eine, ein Metallthermometer,
müßte man in dem Ofen, das andere draußen auf der Straße
anbringen.
— Man würde dann ſehen, wann die Hitze im
Innern des Ofens am größten, und wie hoch ſie dann war;
man würde ferner wahrnehmen, wie viel von dieſer Hitze dem
Ofen mitgeteilt wurde und wie viel davon verloren ging, ohne
der Stube zu gute zu kommen.
Würde man hierzu noch den
Wärmegrad der Stube mit dem, der draußen auf der

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