Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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427159 denn man findet oft, daß die Schichtung und Lagerung des
Brennmaterials ſich gehalten hat, ſo daß man die Form der
Holzſtücke in der zurückbleibenden Kohle, die Form der Torf-
ſoden in der zurückbleibenden Aſche ſogar noch erkennt.
Iſt man erſt von der Richtigkeit dieſer Thatſachen durch
eigene Erfahrung überzeugt worden, ſo muß man eingeſtehen,
daß eine wiſſenſchaftliche Erklärung dieſer Erſcheinung äußerſt
wichtig iſt.
So weit wir ſie zu geben imſtande ſind, ſoll es
im nächſten Abſchnitt geſchehen;
hier wollen wir nur noch das
eine hinzufügen, daß mit dieſer Heizungsart viele Unannehm-
lichkeiten ſchwinden, die ſonſt den Torf, und wie wir bereits
angedeutet, auch die Steinkohle unbeliebt machen.
Vor allem nimmt dieſe Heizung nicht viel Zeit in An-
ſpruch;
man braucht ſich um das Abbrennen und das Schließen
der Klappe nicht zu kümmern.
Iſt die Thür dicht, ſo hat
man keinen üblen Torfgeruch und keinen gefährlichen Kohlen-
dunſt zu befürchten, und endlich dürfen wir verſichern, daß
man bei trockenem Torf nur wenig Holz zum Anfeuern braucht
ja, wir glauben ſogar, daß, wenn man den richtigen Moment
zum Schließen der Thür durch Erfahrung kennen gelernt hat,
der Holzverbrauch noch geringer ſein kann, als beim Heizen
mit offener Zugklappe.
XXXIX. Eine Erklärung.
Was wir naturwiſſenſchaftlich von der Heizung bei luft-
dicht verſchloſſener Ofenthür zu ſagen haben, iſt Folgendes.
Es iſt eine bekannte und von uns auch in den vorhergehenden
Abſchnitten öfter ausgeſprochene Thatſache, daß alle Ver-
brennungen im gewöhnlichen Sinne nur geſchehen können
wenn der Sauerſtoff der Luft zum Brennmaterial

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