Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of contents
<
1 - 30
31 - 60
61 - 90
91 - 120
121 - 150
151 - 180
181 - 210
211 - 240
241 - 257
[out of range]
>
<
1 - 30
31 - 60
61 - 90
91 - 120
121 - 150
151 - 180
181 - 210
211 - 240
241 - 257
[out of range]
>
page
|<
<
(163)
of 896
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div160
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
146
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5969
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
163
"
file
="
0431
"
n
="
431
"/>
Portion Wärme; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5970
"
xml:space
="
preserve
">allein jede Spur von Überſchuß an Wärme,
<
lb
/>
die das Waſſer nicht aufnimmt, verbleibt dem Ofen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5971
"
xml:space
="
preserve
">Man
<
lb
/>
kocht zwar auf Koſten des Ofens; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5972
"
xml:space
="
preserve
">aber es geht hierbei nichts von
<
lb
/>
Wärme verloren. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5973
"
xml:space
="
preserve
">— Kocht man aber denſelben Topf Waſſer
<
lb
/>
auf dem Herd, ſo muß man ſoviel Feuer anmachen, daß ſo-
<
lb
/>
wohl die Heizſtelle des Herdes, wie die Wände und die Luft
<
lb
/>
mit erwärmt werden; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5974
"
xml:space
="
preserve
">denn das Waſſer wird erſt ins Kochen
<
lb
/>
geraten, wenn die ganze Umgebung des Feuers tüchtig erhitzt
<
lb
/>
iſt. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5975
"
xml:space
="
preserve
">Auf dem Herde alſo braucht man mehr Wärme, um das
<
lb
/>
Waſſer ins Kochen zu bringen, als das Waſſer ſelber verſchluckt.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5976
"
xml:space
="
preserve
">Auf dem Herd wird alſo Wärme verſchwendet; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5977
"
xml:space
="
preserve
">es geht eine
<
lb
/>
Portion derſelben im Material des Feuerherdes und in der
<
lb
/>
Luft verloren, die zu nichts nützt. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5978
"
xml:space
="
preserve
">Dieſe auf dem Herd ver-
<
lb
/>
ſchwendete Wärme iſt es, die im Ofen dieſem zu gute kommt,
<
lb
/>
und deshalb iſt es wirklich ſparſam, im Ofen zu kochen.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5979
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5980
"
xml:space
="
preserve
">Wer dies Verhältnis richtig auffaßt, der wird leicht ein-
<
lb
/>
ſehen, wie es wohl ganz wahr iſt, daß durch das Kochen im
<
lb
/>
Ofen der Ofen ſelber etwas Wärme einbüßt; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5981
"
xml:space
="
preserve
">aber wenn man
<
lb
/>
bedenkt, daß man ſonſt genötigt wäre, auf dem Herd zu kochen,
<
lb
/>
und auf dieſem viel Wärme hätte verſchwenden müſſen, um
<
lb
/>
das Waſſer im gewünſchten Maße zu erhitzen, ſo liegt im
<
lb
/>
Verluſt, den der Ofen an Wärme erleidet, verglichen mit dem
<
lb
/>
Verluſt an Wärme, die auf dem Herde hätte geopfert werden
<
lb
/>
müſſen, dennoch eine Erſparnis.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5982
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5983
"
xml:space
="
preserve
">Dies ſpüren auch wirtſchaftliche Hausfrauen ſehr wohl;
<
lb
/>
</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5984
"
xml:space
="
preserve
">was ſie aber dennoch in dieſer Wahrnehmung ſtutzig macht, iſt
<
lb
/>
der Umſtand, daß zuweilen, und namentlich gerade bei ſtrenger
<
lb
/>
Kälte, der Ofen nicht recht warm werden will, ſolange man
<
lb
/>
in demſelben kocht, und dadurch gerät man auf den Gedanken,
<
lb
/>
daß das Kochen im Ofen dennoch ſeinen Haken haben mag.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5985
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5986
"
xml:space
="
preserve
">Und auch dies hat ſeine Richtigkeit, wenigſtens unter ge-
<
lb
/>
wiſſen Umſtänden; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5987
"
xml:space
="
preserve
">es kommt nämlich darauf an, was man im
<
lb
/>
Ofen kocht.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5988
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>