Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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593133 trauen willſt. — Aber laß dich um Himmelswillen nicht in
in eine wiſſenſchaftliche Unterhaltung und Diskuſſion mit dem
betreffenden Jünger des Spiritismus ein:
bekehren wirſt du
ihn doch nicht und kannſt höchſtens in Gefahr kommen, einen
guten Freund in ihm zu verlieren.
Es giebt eben gewiſſe
Dinge zwiſchen Himmel und Erde, über die eine Verſtändigung
entgegengeſetzter Anſichten nicht zu erzielen iſt.
IV. Die Klopfgeiſter und der eigentliche
Spiritismus.
Wir wenden uns nunmehr einem andren Problem zu, zu
einer der berühmteſten und bekannteſten Spukerſcheinungen, den
Klopflauten, welche in Möbeln der verſchiedenſten Art zuweilen
hörbar werden und eine Manifeſtation von Geiſtern ſein ſollen.
(Es mag vorher erwähnt werden, daß das ſoeben behandelte
Tiſchklopfen nichts mit dieſen Erſcheinungen zu thun hat.)
Die
Spiritiſten behaupten alſo, daß die von ihnen als exiſtenzfähig
betrachteten Geiſter der Verſtorbenen durch rätſelhafte Klopf-
laute in allen möglichen Möbeln, wie Stühlen, Tiſchen,
Spinden u.
ſ. w. zuweilen die Menſchen von ihrer Exiſtenz
und ſomit von einem Leben nach dem Tode zu überzeugen
ſtreben;
man ſoll ſich ſogar mit den Geiſtern unterhalten
können und auf etwaige Fragen auch mehr oder weniger ge-
ſcheite Antworten bekommen.
Der unbefangene Leſer wird es
allerdings von vornherein etwas ſonderbar finden, daß die
Geiſter ſich nicht auf eine — offen herausgeſagt — etwas
verſtändigere Art und Weiſe ſollten bemerkbar machen können,
aber das iſt ja ſchließlich eine Geſchmacksſache, die nichts für
und nichts wider beweiſt.

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