Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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wie ich mich zu euch ſtellen ſoll; </
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">mir iſt es gleich. </
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">Wenn Ihr
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es wünſcht, ſo können wir Freunde ſein; </
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">wenn nicht, ſo bleiben
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wir Feinde, und ich bekämpfe und leugne Euch nach wie vor. </
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">—
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">Ich trage bei mir Krieg und Frieden; wählt</
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!”</
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">X. Die Urſachen der ſpiritiſtiſchen Bewegung.</
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">Die alten Götter ſinken, eine neue Weltanſchauung ringt
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ſich ſiegend aus dem Schoße der wankenden Kirche hervor;
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">das Wiſſen verdrängt den Glauben. </
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">Mit unerbittlicher Kon-
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lb
/>
ſequenz zieht die Wiſſenſchaft ihre unerſchütterlichen, felſenfeſten
<
lb
/>
Schlüſſe, Konzeſſionen kann und will ſie nicht machen und der
<
lb
/>
geängſtigte Dogma-Glaube, der eine ſchöne Illuſion nach der
<
lb
/>
andern fallen ſieht, flüchtet ſich, wohin er nur kann, jeder
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lb
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Rettungsort iſt ihm recht; </
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">überall aber fühlt er ſchon, wie ſein
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Widerſtand erlahmt, und ſchließlich muß er ſich doch ergeben. </
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Jetzt tobt der Kampf mit aller Kraft gerade um ſeine teuerſte
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und liebſte Illuſion, das Leben nach dem Tode, das ewige
<
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Leben. </
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">Mit Donnerſtimme verkündet die Wiſſenſchaft den
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Menſchen: </
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">“Euer Leben iſt begrenzt, einmal nur könnt ihr
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leben, mit dem Tode iſt alles vorbei; </
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">nicht erſt nach langer
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Seelenwanderung, wie die altindiſchen Philoſophen glaubten,
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ſondern ſogleich am Ende eures Einen Lebens umfängt euch
<
lb
/>
das Nichts, das Urvergeſſen, das 'Nirwâna.</
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">’ Nicht hinter
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den Wolken ſucht das Paradies, ſucht es auf Erden!” Doch
<
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hier widerſteht der Glaube verzweifelter, als irgend wo anders,
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/>
von dieſer Illuſion will er nicht laſſen, alle anderen läßt er
<
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fallen, dieſe Eine will er ſich retten. </
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">Er bedenkt nicht,
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daß das “Nirwâna” ſchöner und beſſer iſt als das </
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