Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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preserve
">Leverrier zeigte all’ dies der Akademie der Wiſſenſchaften
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in Paris an; </
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echoid-s9095
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preserve
">und die Akademie der Wiſſenſchaften ſagte nicht,
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der Mann iſt thöricht, wie kann er wiſſen, was 600 Millionen
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Meilen weit vorgeht, da er nicht einmal weiß, was morgen
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für Wetter ſein wird? </
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echoid-s9096
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">Die Akademie ſagte nicht: </
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echoid-s9097
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">der Mann
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will uns täuſchen, da er Dinge behauptet, von denen ihm niemand
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beweiſen kann, daß ſie unwahr ſind. </
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">Die Akademie ſagte auch
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nicht: </
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preserve
">der Mann iſt ein Betrüger, denn er wird wohl den
<
lb
/>
Planeten ſchon geſehen haben und thut ſo, als ob nur ſeine
<
lb
/>
Weisheit deſſen Daſein ausfindig gemacht hat, ſondern die
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lb
/>
Akademie nahm ſeine Arbeit mit großem Ernſt auf, denn man
<
lb
/>
kannte Leverrier als großen Naturforſcher und hatte auch von
<
lb
/>
ihm erfahren, auf welchem Wege er zu ſeiner Eutdeckung ge-
<
lb
/>
kommen, und welche guten Gründe er hatte, ſeine Behauptungen
<
lb
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für wahr zu halten.</
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">Und der Erfolg krönte ſeine Entdeckungen in der glänzendſten
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Weiſe.</
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">Im Januar 1846 hatte er dieſe Anzeige der Akademie
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gemacht; </
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">am 31. </
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">Auguſt teilte er nähere Beſtimmungen über
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lb
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den neuen, noch ungeſehenen Planeten mit, und wie ſich denken
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läßt, erweckte dies Erſtaunen und Verwunderung aller Forſcher
<
lb
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und Lächeln und Unglauben aller Halbgebildeten.</
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">Am 23. </
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">September desſelben Jahres erhielt
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sp
">Galle</
emph
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, —
<
lb
/>
ſpäter langjähriger Direktor der Breslauer Sternwarte, da-
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lb
/>
mals Gehülfe an der Berliner Sternwarte, jetzt in Potsdam
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lb
/>
lebend, — der ſich durch glückliche Entdeckungen bereits aus-
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lb
/>
gezeichnet hatte, ein Schreiben von Leverrier mit der Aufforde-
<
lb
/>
rung, an der genau bezeichneten Stelle am Himmel dem neuen
<
lb
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Planeten aufzulauern. </
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echoid-s9109
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">Die Berliner, die Königsberger und
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die Dorpater Sternwarte beſaßen nämlich damals die beſten
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Fernröhre; </
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echoid-s9110
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">Berlin aber hatte von den genannten Orten die
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/>
günſtigſte Lage zur Beobachtung des Himmels, weil es nicht
<
lb
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ſo weit nördlich wie dieſe liegt.</
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