Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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0680
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680
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Linie, die mit Nummer Null bezeichnet iſt und welche in ihrem
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weiteren Verlauf grade durch die berühmte, alte Sternwarte
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lb
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in Greenwich bei London geht (Greenwicher Meridian), ins
<
lb
/>
Auge faſſen, und den Punkt zur Abreiſe wählen, wo dieſe von
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lb
/>
Pol zu Pol laufende Linie den Gürtel quer durchkreuzt, ob-
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lb
/>
gleich dieſer Punkt mitten im Meere liegt und ſchwerlich ein
<
lb
/>
Konſtabler da iſt, um unſere Reiſe zu legitimieren.</
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echoid-s9249
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">Und nun: </
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">Adieu! Der Zug geht ab!</
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">Wohin?</
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">Unſere erſte Station wird der Mond ſein; </
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echoid-s9255
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">zunächſt jedoch
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wollen wir oben ein paar tauſend Meilen von der Erde ab ein
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wenig Halt machen und einmal ſehen, wie es unſerer Erdkugel
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ohne uns ergeht.</
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echoid-s9257
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">Unter uns liegt dieſe Erdkugel von einer Lufthülle um-
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/>
geben. </
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">Die Lufthülle iſt dunſtig, wolkig und läßt ſich nicht
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durchblicken; </
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">über uns iſt der Himmel merkwürdig klar, eher
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ſchwarz als blau, und die Sterne, die ſonſt durch die bewegte
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Luft geſehen ſo ſehr funkeln, leuchten jetzt in nie geſehenem,
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ruhigen Glanze. </
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">Wären wir gewöhnliche Paſſagiere, ähnlich
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denen, die ſich in Luftballons ein Stückchen von der Erde ent-
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/>
fernen, ſo würden wir wie dieſe von der Erde nichts ſehen,
<
lb
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als Dunſt und Nebel. </
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">Da wir aber Phantaſie-Reiſende ſind,
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ſo wollen wir unſer Gedanken-Bündel vornehmen und mit
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lb
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Hilfe von Gedanken, die bekanntlich zollfrei ſind, uns dieſe
<
lb
/>
Dünſte und Nebel fortwiſchen.</
s
>
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">Ah! Da ſehen wir richtig die Erde!</
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echoid-s9264
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">Sie iſt wirklich eine Kugel und dreht ſich ſo, daß der
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Punkt, von wo wir abgereiſt ſind, ſchon nicht mehr unter uns
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lb
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liegt. </
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">Er hat ſich fortgewendet nach der Richtung, die man
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da unten Oſten nennt. </
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">Eigentlich iſt ungeheuer viel Waſſer,
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und nur ſehr wenig Erde auf der Erde. </
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">Das, was die
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Menſchen da unten Erde oder gar Welt nennen, ſind nur
<
lb
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Inſeln, die das Waſſer nicht bedeckt hat. </
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">Wie nichtig klein </
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