Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

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Nach ſorgſamer Beobachtung gelingt es uns dennoch, bei
einer 1200 maligen Vergrößerung zu ſehen, daß Paris, London,
Wien, Berlin und Petersburg noch auf dem alten Flecke
ſtehen.
Auch Städte mittlerer Größe ſind zu erkennen. Einen
prachtvollen Anblick gewährt es uns, die Pole der Erde im
Winterſchnee, die Äquator-Gegenden in Sonnenglut leuchtend
zu finden.
Wenn ſich die Erde dreht und Europa für uns
unſichtbar wird, ſo ſehen wir von hier aus das Feſtland
von Amerika vor uns.
New-York iſt nicht minder klar zu er-
kennen wie die größten Städte Europas.
Der Miſſiſſippi ſieht
ſich ganz prächtig an.
Die Erde dreht ſich weiter, und wir
erblicken auch Californien.
Dann beſehen wir uns ganz ſtill
den ſtillen Ozean, bis das Feſtland von Aſien ſichtbar wird,
dem die neueſte Welt Auſtralien wie “ein Tropfen am Eimer”
anhängt.
Chiua, Indien und das ungeheuer große Rußland
fällt uns ins Auge.
Ein Seitenblick zeigt uns Afrika wieder,
das in ſeinen Wüſten viel Platz zu einer ſchönen Gegend hat,
bis wir endlich den Punkt auch vor uns ſehen, wo wir ab-
gereiſt ſind, und dies uns mahnt, daß wir uns ſputen müſſen,
um weiter in der Welt fortzukommen.
Machen wir uns alſo fertig zur Weiterreiſe; denn wir
gehen direkt zur Sonne, und das iſt ein ganz gewaltiges Stück
Weges.
VII. Ein paar Reiſegedanken.
Friſchauf! Wir ſpannen unſeren Phantaſie-Telegraphen
wieder vor;
wir verlaſſen den Mond, an deſſen einſeitiger Be-
kanntſchaft wir nicht halb ſo viel gewonnen, als viele ſich vor-
geſtellt haben mögen, und nehmen von ihm nun eigentlich zwei
Rätſel mit, die unſer Nachdenken erregen.

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