Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16
,
1897
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">Erdbewohnern die Vorurteile der Verſtändigen weit ſchwerer
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zu bekämpfen, als die ſchlichten Irrtümer des Unverſtandes. </
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">—
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Wir haben ja das Beiſpiel in der Menſchengeſchichte vor uns,
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daß wilde, ungebildete Völker ſich leichter belehren ließen über
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/>
die Umdrehung der Erde, als das gebildete Europa, das gerade
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lb
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vom falſchen Scharfſinn des ptolemäiſchen Weltſyſtems hart-
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lb
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näckig verblendet war!</
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">Wie aber, wenn die Bewohner der Kante des Ringes
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reiſeluſtig genug ſind, um ſich über den Rand des Ringes
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hinauszuwagen und eine Reiſe nach der Breite des Ringes
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und abwärts dem Saturn zu anzutreten? </
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">Sollten ſie da
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nicht der Wahrheit etwas näher kommen?</
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">Wir vermuten, daß ſie die Reiſe bleiben laſſen, und zwar
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aus mehrfachen, ſehr verſchiedenen Urſachen, die ſie von dieſer
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Luſt, wie wir ſehen werden, befreien.</
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">XXXI. Das Schickſal des Saturn-Ringes.</
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">Einem Bewohner des Saturn-Ringes, dem es einfiele, die
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ſchmale Kante des Ringes, ſeinen bisherigen Wohnſitz zu ver-
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laſſen und um die Ecke zu biegen, damit er auf der breiten
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Seite des Ringes einen Spaziergang machen könne, dem würde
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ſo Manches paſſieren, was ihm die Luſt zu ſeinem Unter-
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nehmen verleidet.</
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">Vor Allem iſt um die Ecke ein ganz anderes Wetter.
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">Während auf der ſchmalen Kante des Ringes ein fortwährender
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Sommer herrſcht, wo ſtets fünf Stunden Tag und fünf
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Stunden Nacht mit einander abwechſeln, herrſcht auf jeder
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breiten Seite des Ringes eigentlich ein ewiger Winter; </
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">und
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zwar ein Winter, in welchem bei jedem Umlauf des </
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