Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 12-16, 1897

Table of contents

< >
[111.] V. Der Zug im Oſen.
[112.] VI. Lufttransport und Ofen-Kouzert.
[113.] VII. Ofen und Kamin.
[114.] VIII. Der Kachelofen.
[115.] IX. Material, Farbe und Glaſur des Ofens.
[116.] X. Der Ofen innerlich.
[117.] XI. Die Züge im Ofen.
[118.] XII. Die Züge und das Brennmaterial.
[119.] XIII. Die Schornſtein-Frage.
[120.] XIV. Die verſchiedenen Brennmaterialien.
[121.] XV. Die Unterſuchungen der Brennmaterialien.
[122.] XVI. Die Verſuche über die Heizkraft.
[123.] XVII. Über den Wert des Kien- und Büchen- holzes.
[124.] XVIII. Der Brennwert des Eichenholzes.
[125.] XIX. Der Heiz- und der Geldwert.
[126.] XX. Der Torf.
[127.] XXI. Der Heizwert des Torfes.
[128.] XXII. Für und gegen den Torf.
[129.] XXIII. Der Koks.
[130.] XXIV. Tie Heizkraft des Koks.
[131.] XXV. Der Koks wiſſenſchaftlich und wirt- ſchaftlich.
[132.] XXVI. Die Steinkohle.
[133.] XXVII. Gegen die Steinkohlen.
[134.] XXVIII. Die Braunkohle.
[135.] XXIX. Die Heizung und die Geſundheit.
[136.] XXX. Die Nebenumſtände der Erwärmung.
[137.] XXXI. Wände, Stubendecke und Schornſtein- Öffnung.
[138.] XXXII. Die einmalige Heizung.
[139.] XXXIII. Der zu ſchnell heizende Ofen.
[140.] XXXIV. Der eiſerne Ofen.
< >
page |< < (77) of 896 > >|
    <echo version="1.0RC">
      <text xml:lang="de" type="free">
        <div xml:id="echoid-div28" type="section" level="1" n="27">
          <pb o="77" file="0085" n="85"/>
        </div>
        <div xml:id="echoid-div29" type="section" level="1" n="28">
          <head xml:id="echoid-head32" xml:space="preserve">
            <emph style="bf">XXIII. Die Kunſtſtücke der Hände, der Füße</emph>
            <lb/>
            <emph style="bf">und der Nerven.</emph>
          </head>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s1090" xml:space="preserve">In unſern Zeiten, wo Hunderttauſende von Menſchen, die
              <lb/>
            als Fabrikarbeiter leben, eigentlich als nichts betrachtet werden
              <lb/>
            wie als Diener der Maſchine, die unermüdlich ein gewiſſes
              <lb/>
            Fabrikat ſchafft, in unſern Zeiten, wo man Maſchinen nach
              <lb/>
            Pferdekräften und Pferdekräfte nach dem Preis abſchätzt, um
              <lb/>
            wie vielmal ſie billiger ſind als Menſchenkräfte; </s>
            <s xml:id="echoid-s1091" xml:space="preserve">in ſolchen
              <lb/>
            Zeiten nimmt es uns nicht Wunder, daß man die Maſchine
              <lb/>
            höher hält als den Menſchen und es oft vergißt, daß die
              <lb/>
            Maſchine nur ein Werk des Menſchen iſt. </s>
            <s xml:id="echoid-s1092" xml:space="preserve">— Aber ein wenig
              <lb/>
            ernſteres Nachdenken über den mechaniſchen Wert der wert-
              <lb/>
            vollſten Maſchine verglichen mit der mechaniſchen Fertigkeit der
              <lb/>
            unbeholfenſten Menſchenhand lehrt hinreichend, daß die vor-
              <lb/>
            züglichſte Maſchine doch nur ein Stümperwerk iſt und die
              <lb/>
            unfertigſte Menſchenhand alle kunſtvollſten Erfindungen über-
              <lb/>
            ragt, die man gegenwärtig als den Stolz der Menſchheit be-
              <lb/>
            trachtet.</s>
            <s xml:id="echoid-s1093" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s1094" xml:space="preserve">Es iſt wahr, eine Maſchine arbeitet oft mit fünfhundert
              <lb/>
            Menſchen um die Wette. </s>
            <s xml:id="echoid-s1095" xml:space="preserve">Eine Maſchine ſtrickt, webt, druckt,
              <lb/>
            preßt, hämmert, bohrt, hobelt, feilt, ſchleift, ſägt, mahlt, drechſelt
              <lb/>
            und verrichtet wer weiß was für Arbeiten mit einer Pünkt-
              <lb/>
            lichkeit, einer Schnelligkeit, einer Genauigkeit, wie es die
              <lb/>
            Menſchenhand zu machen ermüdet; </s>
            <s xml:id="echoid-s1096" xml:space="preserve">aber giebt es einen
              <lb/>
            Mechaniker, der ſchon eine Maſchine aufgeſtellt hat, welche auch
              <lb/>
            nur zu zwei von den verſchiedenen genannten Arbeiten tauglich
              <lb/>
            iſt? </s>
            <s xml:id="echoid-s1097" xml:space="preserve">Kann man mit einer Strickmaſchine weben? </s>
            <s xml:id="echoid-s1098" xml:space="preserve">mit einer
              <lb/>
            Webemaſchine drucken? </s>
            <s xml:id="echoid-s1099" xml:space="preserve">mit einer Druckmaſchine hämmern? </s>
            <s xml:id="echoid-s1100" xml:space="preserve">mit
              <lb/>
            einer Hämmermaſchine bohren? </s>
            <s xml:id="echoid-s1101" xml:space="preserve">mit einer Bohrmaſchine
              <lb/>
            hobeln? </s>
            <s xml:id="echoid-s1102" xml:space="preserve">Keineswegs! — Welch’ eine wundervolle Maſchine
              <lb/>
            iſt dagegen eine Menſchenhand, die, wenn man ſie nur </s>
          </p>
        </div>
      </text>
    </echo>