Vitruvius, Des grossen und weltberühmten Vitruvii Architectura

List of thumbnails

< >
101
101 (73)
102
102 (74)
103
103 (75)
104
104 (76)
105
105 (77)
106
106 (78)
107
107 (79)
108
108 (80)
109
109 (81)
110
110 (82)
< >
page |< < (79) of 226 > >|
10779Architectur. wenn die Säule dicker ſcheinen ſollen;
denn das Aug nimmt die Sachen gröſſer,
wenn es mehrere Dinge zu beobachten
findet, und wird das Aug gleichſam ſpa-
ßieren daherum geführet.
Dieſe Canäle oder Höhlungen ſind diel
tiefer, als die an dem Doriſchen Orden,
und dieſe iſt, wenn man ein Winkelmaaß
in die Höhle hinein thut, das ſolches mit
dem Angel die Tiefe erreiche;
und die zwo
Seiten des Winkesmaaſes die zwo Sei-
ten der Vertiefung berühre, Vitruvius
weiſet die Proportion nicht, wie die
Stäblein zwiſchen den Canälen zu ma-
chen;
auch nicht, wie breit dieſe Stäb-
lein ſeyn ſollen, welche er dennoch als eine
Regel der Verdickung oder Bauchung
geſeßt hat.
Die Verdachungen beſtehen aus dem
115. Die Ver-
dachungen
oder Fron-
tons baben
zwey Theis
le, alß:
1. Das
Feld.
Giebelfeld, und aus dem Hauptgeſimms.
Die Höhe dieſes Felds zu finden muß
die ganze Vreite, welche zwiſchen den zwey
äuſſerſten Theilen des Carniß der hengen-
den Platten, worauf die Verdachung ge-
ſtellt werden ſolle, in Neun Theile gethei-
let werden, und gibt man dieſer Höhe ei-
nen dieſer Theile.
Mann die Dicke des Hauptgeſimms
222. Das
Hauptge-
ſimms.
darzu geſeßt wird, ſo hat man die ganze
Höhe des Frontons oder der Verdachung.

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index