Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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(liiij)
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liiij
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0110
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n
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110
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rhead
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Von mancherlei wunderbaren
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klein feür darunder/ vnnd ein geſchirr E F/ ſo lauffet allenthalben ſo vyl
<
lb
/>
gůtes waſſer harauß/ das man vyl menſchẽ mit erhalten mag. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2078
"
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="
preserve
">dann wann
<
lb
/>
es nitt mehr lauffet/ hebet man daunden das eyſſen blech auff/ vnd nim-
<
lb
/>
met die erden harauß/ vnnd thůt anders hinein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2079
"
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="
preserve
">alſo mag man mit wenigẽ
<
lb
/>
holtz vyl gůtes waſſer haben. </
s
>
<
s
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echoid-s2080
"
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="
preserve
">Diſes iſt am aller kommlicheſten wo die er den
<
lb
/>
brennet/ wie geſagt iſt/ in vylen orthen deß Teütſchen lands/ oder wo die
<
lb
/>
ſtein/ als in Schotland. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2081
"
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="
preserve
">Es iſt aber allenthalben der růß von dem käm̃in
<
lb
/>
gar gůt darzů/ die weil der langſam̃ brennnet vnnd das feüwr lang behal-
<
lb
/>
tet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2082
"
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="
preserve
">dann er brennet etwan zwen gantze tag aneinanderen.</
s
>
<
s
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echoid-s2083
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="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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="
echoid-s2084
"
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="
preserve
">Diſen fund hab ich wöllẽ flyſſiglich erzelle/ weil ich vernom̃en/ das kü-
<
lb
/>
nig Franciſcus der erſt künig inn Franckreich/ dem werckmeiſter fünff bun
<
lb
/>
dert cronen geſchencket hat/ wie woles ein einfaltige kunſt iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2085
"
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="
preserve
">doch wie ich
<
lb
/>
hör hatin diſem hãdel des künigs freygebigkeit mehr vermögen/ dañ dz di-
<
lb
/>
ſer ſchlecht fund dem werckmeiſter etwas geſchadet habe. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2086
"
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="
preserve
">Wölte gott es het
<
lb
/>
te diſer künig von kriegen gelaſſen vñ hette ſich gar auff die rugẽr gelegt/ zů
<
lb
/>
welchen er erboren war. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2087
"
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="
preserve
">Er hette mögen dem Ptolemeo vergleichet werdẽ/
<
lb
/>
welcher den gůten künſten vnnd libereyen ſo vyl gůtes bewiſen hatt/ aber
<
lb
/>
wir wöllend auff das ander kommen.</
s
>
<
s
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echoid-s2088
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"/>
</
p
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<
p
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">Die weil das beſt waſſer eintweders auß der erdẽ/ oder kreüterẽ zůſam̃en
<
lb
/>
<
note
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left
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note-0110-01a
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="
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">Ciſternen zů
<
lb
/>
zebereyten.</
note
>
geleſen oder gegraben wirt/ oder võ dem meer har verderbt zů vns kom̃et/
<
lb
/>
oder von den himmel. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2090
"
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="
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">iſt von den erſten dreyen gatungen geſagt. </
s
>
<
s
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echoid-s2091
"
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="
preserve
">von dem
<
lb
/>
erſten hie an diſem orth/ von dem anderen vnd dritten in den bücheren võ
<
lb
/>
den ſubtiliteten. </
s
>
<
s
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echoid-s2092
"
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="
preserve
">darumb iſt offenbar/ daß man kein anderen weg erfinden
<
lb
/>
mag/ wan wir denvierten auch habend außgelegt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2093
"
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="
preserve
">Welches nun von him̃el
<
lb
/>
harab kommet/ ſammlet man in den grůbẽ/ welche die Venediger Sixter
<
lb
/>
nen nennend. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2094
"
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="
preserve
">Man grabt in fiereckechte oder runde grůben als groß wie
<
lb
/>
man will/ vnnd machet ein mauren zů ring harumb/ zwen oder drey ſchrit
<
lb
/>
höher/ dañ der boden zů nidereſt iſt/ den boden beſetzet man mitt marmor-
<
lb
/>
ſtein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2095
"
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="
preserve
">man machet allenthalben ein gewelb darob zů auſſereſt heldet man dz
<
lb
/>
pflaſter ein wenig/ vnnd machet doſelbſten etliche löcher/ welche das waſ-
<
lb
/>
ſer ob den marmorſteinen brunnentrog allenthalben auß dem eingeſchloſ-
<
lb
/>
ſen orth leyttet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2096
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="
preserve
">diſer brunnentrog ſoll gar nit rünnen/ darumb ſollend alle
<
lb
/>
ſpelt mit pflaſter wol vermachet ſein. </
s
>
<
s
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echoid-s2097
"
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preserve
">Auß dem bruñentrog ſollen geheldet
<
lb
/>
känel in den grabẽ ghen/ höltzene/ irdiſche/ gleßene oder ſilbere. </
s
>
<
s
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echoid-s2098
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="
preserve
">der graben
<
lb
/>
erhebt ſich allgemach/ alſo daß alles waſſer in der mitte ſeye. </
s
>
<
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echoid-s2099
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">geleich oben da
<
lb
/>
rüberſetzet mã einẽ ſod das waſſer auß zů ſchöpffẽ. </
s
>
<
s
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echoid-s2100
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preserve
">der ſixtern hatt zů nider
<
lb
/>
ſtẽ ein marmorſteinẽ pflaſter/ das mit gůtẽ zeüg gemachet iſt/ dergeleichen
<
lb
/>
auch die örther/ ſo weit dz waſſer reychẽ mag/ do mit nit das geſam̃let waſſer
<
lb
/>
zerlauffe o{der} verderbt werde. </
s
>
<
s
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echoid-s2101
"
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preserve
">Was für blatz überig iſt zwüſchen dem gewölb
<
lb
/>
vñ höltzenen bruñentrog/ ſo vmb den ſixternen iſt/ erfüllet mã zů erſtẽ mit
<
lb
/>
ſand/ demnach auch mit ſchwüm̃en. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2102
"
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="
preserve
">Alſo lauffet das waſſer lauter harfür/
<
lb
/>
vnnd über diſes daß es das aller geſündeſt ſo mag getruncken werden/ ver
<
lb
/>
dirbt es auch nit/ ob es wollang vmbewegt bleibt/ weliches ein zeichen iſt
<
lb
/>
des beſten waſſers.</
s
>
<
s
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="
echoid-s2103
"
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"/>
</
p
>
<
p
>
<
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="
echoid-s2104
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="
preserve
">Das waſſer aber ſo von dem regen herab fallet iſt mehr ein artzney dann
<
lb
/>
den geſunden nützlichen. </
s
>
<
s
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echoid-s2105
"
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="
preserve
">wir wöllend harnoch von dem reden/ vnnd auch
<
lb
/>
wie fruchtbar diſes ſeye. </
s
>
<
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echoid-s2106
"
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">es iſt nun genůg/ das ich anzeige/ daß diſe auch in
<
lb
/>
den groſſen vnnd langwirenden regen/ nit über zehen ſchrit hinab gange.
<
lb
/>
</
s
>
<
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="
echoid-s2107
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"/>
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echo
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