11290Von der Zubereitung und dem Gebrauch
Von der Zubereitung einer ſchiebenden Feder zum
Reißbley.
Reißbley.
Dieſe Feder iſt innwendig rund, und von auſſen gedreht, man machet
11Fig. C. ſolche auch zuweilen mit Ecken, und bemerket darauf die Zoll und Linien mit
ſubtilen Strichen, die mit dem Drehwerk geſchehen.
11Fig. C. ſolche auch zuweilen mit Ecken, und bemerket darauf die Zoll und Linien mit
ſubtilen Strichen, die mit dem Drehwerk geſchehen.
Man nimmt ein Blech von Meſſing, oder von einer andern Materie,
ſo lang und breit als man dieſe Feder machen will, leget es hernach um einen
ſtählernen Dorn zuſammen ein, der ſchön rund, fein gerad, und durch und
durch von gleicher Dicke iſt, man löthet überdeme die Fuge des beſagten
Blechs zuſammen, welches man dann das Rohr der Feder zum Reißbley a.
nennet, das man ziehen, und durch ein Eiſen mit einem runden Loch vermit-
telſt einer Ziehbank gehen laſſen muß; man ziehet beſagtes Rohr ſo lang,
biß ſolches den ſtählernen Dorn überall gleich drücke, damit das Innere ſchön
rund und gleich werde, nachdeme es nun auch abgedrehet worden, wie die
Figur zeiget, ſpaltet man ſolches ſo weit, biß ungefehr einen halben Zoll ge-
gen die Enge, auf, und machet bey beyden Enden des Spalts, und in der
Mitte ein kleines rundes Loch, damit der Nagel hinein könne. Die Figur
D iſt der innere Theil von der Feder, an deren beyden Enden man die Feder
machet, w lche mit kleinen Zwingen geſchloſſen werden, das Mittlere muß
juſt ſo d ck als der innere Theil, des mit C bemerkten Rohrs iſt, ſeyn, damit
daſſelbige darinnen leicht hin und wieder geſchoben werden könne, man ſchnei-
det beſagtes Stuck ein, damit man eine kleine Spannfeder aus Stahl oder
mit dem Hammer wol gehärteten Kupfer dort anbringen möge. In der
Mitte iſt die mit 1. bezeichnete Feder durchbohrt zum Nagel, um das mit E
bemerkte Knöpflein einzuſchrauben, man machet ſolches von Stahl zu un-
terſt mit einer Schraube; oberhalb der Schraube iſt ein kleiner runder
Hals, in der Dicke wie die Löcher, die in dem Rohr C ſind, in ihrer Gröſſe
ſich befinden, oberhalb des Halſes machet man auf einer jeden Seiten des be-
ſagten Nagels einen Einſchnitt, um einen Schieber in der Dicke, als der
Spalt des beſagten Rohrs iſt, daran zu machen; der obere Theil muß in die
Runde gefeilet oder gedrehet werden. Damit man aber die beſagte Feder
endlich gar ausmachen möge, muß man dieſe hinein ſchieben, alſo daß das Loch
der Spannfeder grad gegen einem Loch in dem Rohr ſtehe, worauf man das
Knöpflein ſo lang, biß es au dem runden Hals anſtehet, anſchraubet, doch al-
ſo, daß der Schieber längs dem Spalt gehe, ſo wird alsdann, wann man auf
beſagtes Knöpflein drucket, ſolcher Hals innerhalb des Rohrs von einer
Seite zur andern ſich ſchieben laſſen. Die Figur wird ſchon genug zu ver-
ſtehen geben, was wir oben erkläret haben.
ſo lang und breit als man dieſe Feder machen will, leget es hernach um einen
ſtählernen Dorn zuſammen ein, der ſchön rund, fein gerad, und durch und
durch von gleicher Dicke iſt, man löthet überdeme die Fuge des beſagten
Blechs zuſammen, welches man dann das Rohr der Feder zum Reißbley a.
nennet, das man ziehen, und durch ein Eiſen mit einem runden Loch vermit-
telſt einer Ziehbank gehen laſſen muß; man ziehet beſagtes Rohr ſo lang,
biß ſolches den ſtählernen Dorn überall gleich drücke, damit das Innere ſchön
rund und gleich werde, nachdeme es nun auch abgedrehet worden, wie die
Figur zeiget, ſpaltet man ſolches ſo weit, biß ungefehr einen halben Zoll ge-
gen die Enge, auf, und machet bey beyden Enden des Spalts, und in der
Mitte ein kleines rundes Loch, damit der Nagel hinein könne. Die Figur
D iſt der innere Theil von der Feder, an deren beyden Enden man die Feder
machet, w lche mit kleinen Zwingen geſchloſſen werden, das Mittlere muß
juſt ſo d ck als der innere Theil, des mit C bemerkten Rohrs iſt, ſeyn, damit
daſſelbige darinnen leicht hin und wieder geſchoben werden könne, man ſchnei-
det beſagtes Stuck ein, damit man eine kleine Spannfeder aus Stahl oder
mit dem Hammer wol gehärteten Kupfer dort anbringen möge. In der
Mitte iſt die mit 1. bezeichnete Feder durchbohrt zum Nagel, um das mit E
bemerkte Knöpflein einzuſchrauben, man machet ſolches von Stahl zu un-
terſt mit einer Schraube; oberhalb der Schraube iſt ein kleiner runder
Hals, in der Dicke wie die Löcher, die in dem Rohr C ſind, in ihrer Gröſſe
ſich befinden, oberhalb des Halſes machet man auf einer jeden Seiten des be-
ſagten Nagels einen Einſchnitt, um einen Schieber in der Dicke, als der
Spalt des beſagten Rohrs iſt, daran zu machen; der obere Theil muß in die
Runde gefeilet oder gedrehet werden. Damit man aber die beſagte Feder
endlich gar ausmachen möge, muß man dieſe hinein ſchieben, alſo daß das Loch
der Spannfeder grad gegen einem Loch in dem Rohr ſtehe, worauf man das
Knöpflein ſo lang, biß es au dem runden Hals anſtehet, anſchraubet, doch al-
ſo, daß der Schieber längs dem Spalt gehe, ſo wird alsdann, wann man auf
beſagtes Knöpflein drucket, ſolcher Hals innerhalb des Rohrs von einer
Seite zur andern ſich ſchieben laſſen. Die Figur wird ſchon genug zu ver-
ſtehen geben, was wir oben erkläret haben.
Von der Zubereitung der immerwährenden
Feder.
Feder.
Dieſes Inſtrument beſtehet aus unterſchiedlichen Stücken vom