Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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11393Elektriſche Batterie und Lateralexploſion. ges auſgehoben. Die Anzahl der Gewichte muß mit der
Stärke der Exploſion im Verhältniß ſtehen.
135. Verſuch.
Fig. 66. a iſt ein iſolirter Stab, der eine geladene
Flaſche d beynahe berühret, b ein anderer iſolirter Stab,
nahe an den vorigen und in gerader Linie mit demſelben
geſtellet.
Man entlade die Flaſche durch den Auslader
e, von welchem eine Kette herabhängt, welche den Boden
der Flaſche nicht berühret, ſo wird der Stab b einen elek-
triſchen Funken erhalten, welcher ihn aber faſt in eben
demſelben Augenblicke wieder verläßt, indem auch die
feinſten daran gehangenen Fäden durch dieſen Funken
nicht elektriſiret werden.
Dieſe elektriſche Erſcheinung, welche ſich ganz auſ-
ſerhalb der Verbindung der entladenen Flaſche äußert,
heiſt die Lateralerploſion.
Wenn man kleine Stücken Kork oder andere leichte
Körper in die Nähe einer geladenen Flaſche oder Batterie
bringet, ſo werden ſie bey der Entladung nach allen Rich-
tungen vom Mittelpunkte der Exploſion aus von ihrer
Stelle getrieben werden;
und je ſtärker die Exploſion iſt,
deſto weiter werden ſie verſchoben.
Es iſt daher nicht zu
verwundern, daß ſchwere Körper durch ſtarke Blitze bis
auf beträchtliche Entfernungen fortgeſchoben werden.
D.
prieſtley vermuthet, daß dieſe Art von Lateralwirkung
durch die Luft verurſachet werde, welche aus der Stelle,
durch die der elektriſche Schlag gehet, vertrieben wird.
Dieſe Lateralwirkung in der Nachbarſchaft eines
Schlags äußert ſich nicht allein, wenn der Schlag zwi-
ſchen zweyen Stücken Metall in freyer Luft entſtehet, ſon-
dern auch, wenn er durch Drath gehet, der nicht ſtark ge-
nug iſt, ihn vollkommen zu leiten.
Je dünner der Drath,
und je ſtärker die Schmelzung iſt, deſto heftiger iſt auch
die Zerſtreuung leichter Körper um denſelben herum.

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