Böckler, Georg Andreas
,
Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
List of thumbnails
<
1 - 10
11 - 20
21 - 30
31 - 40
41 - 50
51 - 60
61 - 70
71 - 80
81 - 90
91 - 100
101 - 110
111 - 120
121 - 130
131 - 140
141 - 150
151 - 160
161 - 170
171 - 180
181 - 190
191 - 200
201 - 210
211 - 220
221 - 230
231 - 240
241 - 250
251 - 260
261 - 270
271 - 280
281 - 290
291 - 300
301 - 310
311 - 320
321 - 330
331 - 340
341 - 350
351 - 360
361 - 370
371 - 373
>
11
12
13
14
15
16
17
(1)
18
(2)
19
(3)
20
(4)
<
1 - 10
11 - 20
21 - 30
31 - 40
41 - 50
51 - 60
61 - 70
71 - 80
81 - 90
91 - 100
101 - 110
111 - 120
121 - 130
131 - 140
141 - 150
151 - 160
161 - 170
171 - 180
181 - 190
191 - 200
201 - 210
211 - 220
221 - 230
231 - 240
241 - 250
251 - 260
261 - 270
271 - 280
281 - 290
291 - 300
301 - 310
311 - 320
321 - 330
331 - 340
341 - 350
351 - 360
361 - 370
371 - 373
>
page
|<
<
of 373
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
deu
"
type
="
free
">
<
div
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
4
">
<
pb
file
="
0012
"
n
="
12
"
rhead
="
Kunſtverſtändigen Leſer.
"/>
<
p
>
<
s
xml:space
="
preserve
">Es hat aber der Günſtige Leſer hiemit zu wiſſen/ daß vor vielen
<
gap
/>
ahren durch Her
<
gap
/>
n
<
emph
style
="
rom
">Jacob de
<
lb
/>
Strada à Rosberg, Civem Rom. Imp. Ferd. Maximiliani & Rudolphi II. antiquarium, &c.</
emph
>
Allerhand
<
lb
/>
nützlicher Mühl-und Waſſer-Künſte zuſammen getragen/ und zweiffels ohne/ ſo Gr länger leben
<
lb
/>
ſollen/ dieſelbige auch ausführlich beſchrieben hätte.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Sohat jedoch/ nach deſſen Tod/ gedachten
<
lb
/>
Her
<
gap
/>
n
<
emph
style
="
rom
">de Strada</
emph
>
ſein Enckel/ Herr
<
emph
style
="
rom
">Octavius de Strada,</
emph
>
obberührte Mühl-und Waſſer-Künſte nicht
<
lb
/>
im finſternligen/ ſondern Anno 1618.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> wie dann auch Anno 1629.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> zum zweyten mal dieſelbige of-
<
lb
/>
fentlich drucken laſſen;</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Und wiewol gedachte Abriſſe oder Figuren ziemlich
<
emph
style
="
rom
">obſcur,</
emph
>
und unordent-
<
lb
/>
lich/ auch deroſelbigen Beſchreibung oder Erklärung viel zu kurtz/ ſo haben doch bis dahero bey ein
<
lb
/>
und andern verſtändigen Künſtlern/ ſolche nicht geringen Nutzen gewircket/ und vollbracht.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:space
="
preserve
">Damit aber noch ferner ins künfftige denen Begierigen dieſer Sachen damit mõge gedienet
<
lb
/>
werden/ ſo hat der Verleger dieſes Wercks/ unterſchiedliche Kupffer-Figuren/ obgedachter Mühl-
<
lb
/>
und Waſſer-Künſte/ an ſich erkauffet/ dieſelbige durch mich nicht allein in eine beſſere Ordnung
<
lb
/>
bringen/ ſolche/ ſo viel immer müglich/ umſtändig zubeſchreiben/ ſondern auch mit vielen neuen
<
lb
/>
und nützlichen/ und zum theil noch nie im Druck geſehenen Kupffern vermehren laſſen/ in Hoff-
<
lb
/>
nung/ es werde dieſes Werck/ welches mit groſſer Mühe und Unkoſten zuſammen gebracht/ von
<
lb
/>
den verſtändigen Liebhabern in beſtem Vernehmt auf-und angenommen werden;</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Solte ſ
<
gap
/>
ch aber/
<
lb
/>
wider Verhoffen/ jemand finden/ dieſes zu tadeln/ mit Vorwenden/ daß man die eigentliche
<
emph
style
="
rom
">Pro-
<
lb
/>
portion</
emph
>
und Austheilung aller gedachten Mühl-und Waſſer-Wercker hierinnen durch den Cir-
<
lb
/>
ckel und Maß-Stab hätte vorſtellen/ und weitläuffiger erklären ſollen;</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Als iſt hierauf zu wiſſen/
<
lb
/>
daß aus ſonderbaren Urſachen dieſes mit Fleiß übergangen/ dann es heiſt/ nach dem alten
<
lb
/>
Sprichwort:</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Den Gelährten iſt gut predigen;</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Und muß man den Kindern den Brey nicht gar
<
lb
/>
ins Maul ſtreichen.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:space
="
preserve
">Lernet nun jemand etwas gutes aus dieſem
<
emph
style
="
rom
">Tractat,</
emph
>
ſo erkenne er ſolches mit Danck.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Hat er
<
lb
/>
es aber zuvor gewuſt/ ſo darff ers nicht lernen/ verachte es aber deßwegen nicht/ſondern gedencke/
<
lb
/>
daß ihrer vielleicht noch viel ſeynd/ die ſolche/ oder der gleichen Sachen nicht wiſſen.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:space
="
preserve
">Verſtehet ers nicht/ ſo laſſe er es ungeurtheilt/ ob ein Ochs oder Eſel eine Mühle regieret oder
<
lb
/>
nicht.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Weiß er aber dieſes mit gutem Grund umzuſtoſſen/ oder zu beſſern/ ſo thue er ſolches unge-
<
lb
/>
ſcheuet/ jedoch offentlich/ und nicht mit Sophiſtiſchen Ufzügen/ heilloſen Schmachreden/ Paß-
<
lb
/>
quillen/ oder dergleichen/ wie heutigs Tags faſt/ wie hoch es auch verbotten/ gemein werden will;</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
">
<
lb
/>
als wollen wir deſſen beſſern Vortrag gerne annehmen die
<
emph
style
="
rom
">Calumni</
emph
>
en aber abzuſtr affen der Ob-
<
lb
/>
rigkeit anheim geſtellet haben.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:space
="
preserve
">Schlüßlich/ weilen in dieſem
<
emph
style
="
rom
">Tractat</
emph
>
mehrertheils von allerhand Mühl-Wercken gedacht
<
lb
/>
und gehandelt wird/ als iſt für gut angeſehen worden/ die Sächſiſche Mühl-
<
gap
/>
rdnung/ wie die-
<
lb
/>
<
gap
/>
elbige Her
<
gap
/>
Zeiſinck in dem dritten The
<
gap
/>
l ſeines
<
emph
style
="
rom
">Theatr. Machinar.</
emph
>
ſo zu Leipzig Anno 1612.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> ge-
<
lb
/>
druckt/ angehänget/ hierinn zu Ende dieſes Buchs auch beyzufügen/ und dem Künſtler zur
<
lb
/>
Nachricht mitzutheilen;</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"> Damit aber niemanden/ weder Her
<
gap
/>
ſchafften/ noch Ländern/ deroſelben
<
lb
/>
alten und wolher gebrachten Gebräuchenim geringſten nicht geſchmählert/ noch vor geſchrieben/
<
lb
/>
wir hiemit
<
emph
style
="
rom
">in optima forma</
emph
>
dargegen
<
emph
style
="
rom
">proteſti</
emph
>
ret/ und gebührlich entſchuldigt haben wollen/
<
lb
/>
unterdeſſen dem geneigten Leſer dienſtlich
<
emph
style
="
rom
">recommendi</
emph
>
rend/ und in Gött-
<
lb
/>
lichen Schutz befehlende.</
s
>
<
s
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
figure
number
="
5
">
<
image
file
="
0012-01
"
xlink:href
="
http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/zogilib?fn=/figures/0012-01
"/>
</
figure
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>