Ampère, André-Marie
,
Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation
,
1844
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132
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ſicaliſchen Unterſuchungen eine unweſentliche Sache, aber
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bei der Mineralogie iſt ſie die Hauptſache. </
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echoid-s1458
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preserve
">Auch Ampère
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ſieht dieß ſo an, doch überwiegt bei ihm der Gedanke, daß
<
lb
/>
in der Geologie die beſondern Körper in ihrem Verhältniß
<
lb
/>
zum planetariſchen Ganzen nach ihrem verſchiedenen Vor-
<
lb
/>
kommen an verſchiedenen Orten und zu verſchiedenen Zeiten
<
lb
/>
betrachtet werden; </
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echoid-s1459
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">deßhalb beſtimmt er die Geologie als die
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troponomiſche Wiſſenſchaft der zweiten Provinz. </
s
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echoid-s1460
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preserve
">Hätte er
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/>
aber, wie man nicht anders kann, den Hauptaccent auf die
<
lb
/>
Eigenthümlichkeit gelegt, durch welche ſich auch ſchon das
<
lb
/>
einzelne Mineral über die bloſe phyſicaliſche Auffaſſung er-
<
lb
/>
hebt, nemlich
<
emph
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sp
">die Form</
emph
>
, ſo hätte er ſehen müſſen, daß der
<
lb
/>
troponomiſche Geſichtspunkt keineswegs der durchherrſchende
<
lb
/>
Charakter der geologiſchen Wiſſenſchaften iſt, ſondern daß er
<
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/>
nur in derſelben untergeordneten Weiſe vorkommt, wie er
<
lb
/>
in der Phytonomie und der Zoonomie ſich darſtellt; </
s
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<
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echoid-s1461
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preserve
">wenn
<
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/>
aber der troponomiſche Geſichtspunkt nicht der charakteriſti-
<
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/>
ſche iſt für die geologiſchen Wiſſenſchaften, welcher iſt es
<
lb
/>
dann? </
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echoid-s1462
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">Nach unſerer Auffaſſung iſt die Antwort nicht mehr
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lb
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ſchwer. </
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echoid-s1463
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preserve
">Wir hatten die Phyſik als eine troponomiſche Wiſ-
<
lb
/>
ſenſchaft erkannt, und müſſen ſchon aus der natürlichen
<
lb
/>
Reihenfolge vermuthen, daß das unmittelbar darauf folgende
<
lb
/>
geologiſch-mineralogiſche Wiſſen dem vierten Geſichtspunkt
<
lb
/>
entſprechen werde; </
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<
s
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echoid-s1464
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preserve
">die Unterſuchung deſſen, was
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sp
">Form</
emph
>
iſt,
<
lb
/>
wird dieſe Vermuthung beſtätigen. </
s
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<
s
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echoid-s1465
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">
<
emph
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="
sp
">In der Form iſt
<
lb
/>
der Körper vollendet</
emph
>
, was er noch nicht war, ſo lang
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lb
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man ihn blos als Materie mit gewiſſen phyſikaliſchen Qua-
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lb
/>
litäten betrachtete. </
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<
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echoid-s1466
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">In der Form iſt die phyſicaliſch-qualifi-
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/>
cirte Materie in ein individuelles Sein, in eine Einheit
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zuſammen gefaßt. </
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echoid-s1467
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">Form iſt der
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sp
">Art</
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>
beſtand eines Dings
<
lb
/>
<
emph
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="
sp
">in ſeiner Totalität</
emph
>
aufgefaßt, — was wir als den
<
lb
/>
<
emph
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="
sp
">cryptologiſchen</
emph
>
Geſichtspunkt dargeſtellt haben, welcher
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gleichfalls den übrigen drei Geſichtspunkten als Schlußpunkt
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und Krone dient.</
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p
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echoid-s1469
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">Nun wird man mir aber einwenden, daß dieſe Seite,
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/>
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