Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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139117verſchiedener Inſtrumenten, III. Buch, II. Capitel. Gehäuſe, von einem andern; oberhalb des Gehäuſes iſt ein Ring, womit
man die Machine an einem Ort veſt machen kann, unterhalbs aber an dem un-
tern Gehäuß iſt ein anderer Ring, woran das Gewicht veſt gemacht wird.
Der Nutz dieſer Machine iſt, daß man damit groſſe Laſten aufheben,
oder an ſich ziehen kann, indeme man die Kraft der Gewalt multipliciret,
welche ſich in der Proportion wie eines gegen der doppelten Zahl der untern
Rollen vermehret, alſo daß in dieſem Inſtrument, wo der Flaſchenzug un-
ten acht Rollen in ſich hält, wann das mit 4.
bemerkte Gewicht 16. Pfund
wieget, man nicht mehr, als nur beynahe ein Pfund Kraft bey dieſer Ge-
walt anwenden darf, um ein gleiches Gewicht zu machen, ich ſage aber beyna-
he, weilen man mehr Kraft dazu, wegen des Anreibens der Schnur und der
Nägel, vonnöthen hat.
Die Rollen von dem obern Gehäuß tragen nichts
zur Vermehrung der Kraft bey, ſondern daß nur die Bewegung deſto leich-
ter werde, indeme man das Anreiben der Schnüre vermeidet, weilen ſie wie
vectes primi generis ſind, aber die Rollen in dem Flaſchenzug unten her
ſind wie die vectes ſecundi generis, deren beſtändiges Punct an einem von
denen Enden iſt:
dann ihr Durchmeſſer iſt gleichſam, als wann er an eine@n
Ende unterſtützet, und bey dem andern Ende aufgehoben wäre, welches verur-
ſachet, daß eine jede von dieſen Rollen die Kraft verdoppelt, weilen die Weite
der Gewalt zweymal ſo groß, als diejenige des Gewichts iſt.
Von der Zubereitung eines Windrohrs.
Dieſe Machine ſtellet einen Windſtock oder eine Windbüchſe vor,
als bey deren beyden Zubereitung gar ein geringer Unterſchied iſt.
Sol-
che Machine iſt ungefehr 3.
Schuh lang, und bey 12. oder 15. Linien dick.
Das Rohr bey 4. iſt von Meſſing, es muß hübſch rund und wol gelöthet ſeyn,
von 4.
biß 6. Linien im Durchmeſſer. Dieſes iſt auf der Seite, gegen der Oef-
11Tab. X.
Fig. G.
nung über, verſchloſſen.
Die Höhle in dem Rohr heiſſet man den Lauf des
Geſchoſes.
In der Gegend bey 1. iſt ein anderer Lauf, der ebenfalls von
Meſſing iſt, und dergeſtalt um den erſten gerichtet wird, daß darzwiſchen ein
leerer Raum bey 4.
verbleibe, in welchem die Luft eingeſperret werden
kann.
Dieſe Laufe müſſen mit einer Zirkulrunden kleinen Schraube, die
zu Ende veſt daran ſtehet, und wohl angelöthet iſt, damit keine Luft hindurch
kann, zuſammen gefüget werden.
Das mit 8. bezeichnete Stuck iſt ein
Ventil, welches eine Oefnung, die von auſſen hineinwärts geſchehen kann,
das iſt, welches die Luft von 2.
gegen 1. , aber nicht wiederum von 1. gegen
2.
zuruck gehen läſſet, zuſchlieſſet. Es ſind noch zwo Oefnungen in dem in-
nern Lauf, ungefehr gegen das End zu, welches dem hintern Theil eines or-
dentlichen Rohrs gleich kommet;
die eine Oeſnung iſt bey 6. angedeuter, wo-
durch die Luft aus der Höhlung 4.
in den Lauf des Rohrs gehen könnte, wann
ſie nicht durch ein Ventil mit einer Feder verhindert würde, welche ſich

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