Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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144124Zehntes Capitel. man natürlicher Weiſe ſchließen, daß dieſe Materie ſehr
leicht über die Oberfläche deſſelben gehen werde.
Statt
deſſen aber iſt vielmehr ihr Beſtreben in das Glas einzu-
dringen ſo groß, daß ein zwiſchen zwoen hart aneinander
gepreßten Glasplatten durchgehender Schlag dieſe Plat-
ten allezeit in Stücken bricht, und einen Theil davon ſo-
gar zum feinſten Pulver zermalmet.
Dieſe Wirkung kan
keiner andern Urſache zugeſchrieben werden, als dieſer, daß
die elektriſche Materie in die Zwiſchenräume des Glaſes
eindringt, und daß bey dem Widerſtande, den ſie daſelbſt
antrift, die Gewalt ihrer fortgehenden Bewegung die
Glastheilchen nach allen Richtungen mit Heftigkeit von
einander tre@bt.
153. Verſuch.
Man kehre die mit vergoldetem Leder überzogene
Seite des obern Brets gegen das untere, ſtelle eine oder
zwo metallene Halbkugeln auf das untere Bret;
verbinde
das obere mit dem poſitiven, das untere mit dem negati-
ven Conductor, und ſetze die Maſchine in Bewegung, ſo
wird das obere Bret ſeinen ganzen Vorrath von elektri-
ſcher Materie in einem ſtarken Strale mit einer heftigen
Exploſion an eine von den Halbkugeln abgeben;
und man
wird an der Oberfläche des vergoldeten Leders lebhafte
Stralen des elektriſchen Lichts in verſchiedenen Richtungen
ſehen.
“Dieſer Verſuch,” ſagt Becket, “iſt dem Blitze
mehr als ähnlich, es iſt die Natur ſelbſt, mit ihrem
eignen Gewand angethan.
Verbindet man eine belegte Flaſche mit dem poſitiven
Conductor ſo, daß ſie mit den Bretern zugleich entladen
werden kan, ſo werden ſich die Lichtſtralen noch weiter aus-
breiten, und der Schlag wird noch ſtärker ſeyn.
154. Verſuch.
Man ſtecke den Drath, Fig. 10, mit den daran be-
feſtigten Federn mitten in das eine Bret, ſo werden

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