Vitruvius, Des grossen und weltberühmten Vitruvii Architectura

Table of contents

< >
[51.] 2ter Artikel. Bon der Expoſition und Stellung der Gebäude.
[52.] 3ter Artikel. Bon der Stellung der Gebäude.
[53.] 4ter Artikel. Bon der commoden Form der Gebäude.
[54.] Das 4. Sapitel. Von der Zierde der Gebäude. Grſter Artikel. Worin die Schönheit der Gebäude beſtehe.
[55.] 2ter Artikel. Von fünf Geſchlechtern der Gebäude.
[56.] 3 ter Artikel. Von den fünf Drdnungen der Architectur.
[57.] 4ter Artikel. Von den Dingen, ſo mehrern Ord-nungen gemeinſchafftlich ſind.
[58.] 5 ter Artikel. Von dem Toſcaniſchen Drden.
[59.] 6ter Artikel. Bon dem Doriſchen Drden.
[60.] 7 ter Artikel. Bon dem Ioniſchen Drden.
[61.] 8ter Artikel. Von dem Corinthiſchen Orden.
[62.] Sechſter Artikel. Von dem Compoſito Orden.
[63.] Aubzug der Architectur aus den zehen Büchern VITRUVII. Zmeyter Theil. Welcher die uns, mit den Alten gemeinſchafftliche Architectur enthält. Erſtes Capitel. Von den gemeinen Gebäuden. Erſter Artikel. Von den Veſtungen.
[64.] 2ter Artikel. Von den Tempeln.
[65.] Dritter Artikel. Von den Märkten, Baſiliquen, Thea-tris, Meerhäfen, Bädern und Academien.
[66.] Das 2. Capitel. Bon den beſondern Gebäuden. Grſter Artitel. Bon den Höſen ben den Häu-ſern.
[67.] Zmenter Artitel. Von den Veſtibules oder Vor-plaβ.
[68.] Dritter Artifel. Bon den Sälen.
[69.] Bierter Artitel. Bon der Austheilung der Zimmer bey den Alten.
[70.] Daβ 3. Capitel. Handelt von Sachen, Die ſo ſoohl zu gemeinen als Privat-Gebäu-den gehören. Erſter Artiſel. Bon Waſſerleitung zu den Brunnen.
[71.] Zweyter Artifel. Bon den Bronnen und Ci-ſternen.
[72.] Dritter Artifel. Bon den Machinen, womit Steine und andere Laſt in die Höhe ge-bracht wurde.
[73.] Bierter Artiſel. Bon den Machinen, womit das Waſſer in die Höhe zu bringen.
[74.] Fünfter Artikel. Von den Getrand-Mühlen.
[75.] Sechſter Artikel. Von andern Waſſer-Machinen.
[76.] Siebender Artikel. Von denen Rriegs-Machinen.
[77.] Erinnerung.
[78.] Explication des erſten Kupffers.
[79.] Explication des Zweyten Kupfers.
[80.] Explication des Dritten Kupfer-Blats.
< >
page |< < (126) of 226 > >|
    <echo version="1.0RC">
      <text xml:lang="de" type="free">
        <div xml:id="echoid-div381" type="section" level="1" n="69">
          <pb o="126" file="0154" n="154" rhead="Vitruvii"/>
        </div>
        <div xml:id="echoid-div384" type="section" level="1" n="70">
          <head xml:id="echoid-head124" xml:space="preserve">Daβ 3. Capitel.
            <lb/>
          Handelt von Sachen, Die ſo ſoohl
            <lb/>
          zu gemeinen als Privat-Gebäu-
            <lb/>
          den gehören.</head>
          <head xml:id="echoid-head125" xml:space="preserve">Erſter Artiſel.
            <lb/>
          Bon Waſſerleitung zu den
            <lb/>
          Brunnen.</head>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s1958" xml:space="preserve">Gs iſt eine michtige Sach, die Maſſer
              <lb/>
              <note position="left" xlink:label="note-0154-01" xlink:href="note-0154-01a" xml:space="preserve">Der Alten
                <lb/>
              Manier
                <lb/>
              das Waſ-
                <lb/>
              ſer abzu-
                <lb/>
              mägen.</note>
            zu leiten und abzuwägen, wodurch
              <lb/>
            man erſabren fan ob das Waſſer an den
              <lb/>
            Drt, wohin man es berlangt, zu bringen
              <lb/>
            ſeye. </s>
            <s xml:id="echoid-s1959" xml:space="preserve">Die Alten gebrauchten ein Inſtru-
              <lb/>
            ment darzu, ſo ſie Chorobat nannten, wel-
              <lb/>
            ches durch Waſſer und durch Bley diri-
              <lb/>
            girt wurde, wo allenfalls wegen des Win-
              <lb/>
            des das Bley nicht zu gebrauchen war.</s>
            <s xml:id="echoid-s1960" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s1961" xml:space="preserve">Sie leiteten das Waſſer auf dreyerley
              <lb/>
              <note position="left" xlink:label="note-0154-02" xlink:href="note-0154-02a" xml:space="preserve">Sie leite-
                <lb/>
              ten ſol-
                <lb/>
              ches durch
                <lb/>
              drenerley
                <lb/>
              Eanäle.</note>
            Art, durch Eanäle oder bleyerne Rohr,
              <lb/>
            oder auch Robr von Haſners Erden.</s>
            <s xml:id="echoid-s1962" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s1963" xml:space="preserve">Sie gaben dieſer Waſſerleitung auf
              <lb/>
            hundert Schuhe Länge, und einen balben
              <lb/>
              <note position="left" xlink:label="note-0154-03" xlink:href="note-0154-03a" xml:space="preserve">als:</note>
            Schuhe Fall; </s>
            <s xml:id="echoid-s1964" xml:space="preserve">und wann Berge darzwi-
              <lb/>
            ſchen ſtunden, ſo baben ſie ſelbige durch-
              <lb/>
            miniret und Diſtanz - weiß Zöcher, gleich
              <lb/>
            den Bronnen durch den Berg hinauf oder
              <lb/>
            beſſer zu ſagen von oben herat gegraben,
              <lb/>
            um Zufft zu betommen.</s>
            <s xml:id="echoid-s1965" xml:space="preserve"/>
          </p>
        </div>
      </text>
    </echo>