Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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159139Vom Elektrophor. ſer Methode den Zeiger auf den höchſten Grad, und giebt
einen ſtärkern Funken;
man ſieht aber dennoch deutlich,
daß die Condenſation in dieſem Falle verhältnißmäßig we-
niger beträgt, als im vorigen;
denn d@e Elektricität kann
niemals bis über einen gewiſſen Grad angehäuft werden,
d.
i. bis über denjenigen, da ſie ſich nach allen Richtungen
zerſtreuet.
Wenn daher die elektriſche Kraft, welche in
den Condenſator wirkt, dem höchſten Grade am nächſten
iſt, ſo iſt die Condenſation im Verhältniß ſchwächer.
In
dieſem Falle aber iſt auch der Condenſator unnöthig;
ſeine
vornehmſte Abſicht iſt, die kleinen Quantitäten von Elek-
tricität@ anzuhäufen und merklich zu machen, welche ohne
dieſes Hülfsmittel unmerklich bleiben würden.
Bis hieher haben wir unſern Condenſator nur zu
Entdeckung der ſchwachen atmoſphäriſchen Elektricität
gebraucht, welche der Conductor aus der Luft herabbringt;
dies iſt nun zwar die Hauptabſicht, aber nicht der einzige
Gebrauch deſſelben.
Er entdeckt eben ſowohl die künſtli-
che Elektricität, wenn ſie ſo ſchwach iſt, daß ſie ſich durch
kein anderes Mittel bemerken läßt.
Wenn man eine leidner Flaſche ladet, und hierauf
durch Berührung beyder Seiten mit dem Auslader oder
der Hand entladet, ſo ſcheint ſie aller Elektricität gänzlich
beraubt zu ſeyn;
berührt man aber ihren Knopf mit der
Metallplatte des Condenſators (indeß dieſelbe auf einer
unvollkommen leitenden Subſtanz liegt,) und hebt man
ſie ſogleich ab, ſo giebt ſie merkliche Kennzeichen der Elek-
tricität von ſich.
Iſt aber noch ſo viel Ladung in der Fla-
ſche geblieben, daß ſie einen feinen Faden anziehet, und
bringt man nun die Metallplatte auf einen Augenblick mit
dem Knopfe in Berührung, ſo giebt ſie, aufgehoben, ei-
nen Funken, und wieder berührt, einen faſt eben ſo ſtar-
ken, und ſo kann man eine lange Zeit hindurch einen Fun-
ken nach dem andern erhalten.
Man kann durch dieſe Methode, Funken vermittelſt
einer Flaſche hervorzubringen, welche nicht ſtark

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