Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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          <pb o="140" file="0162" n="162" rhead="Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Inſtrumenten"/>
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          <head xml:id="echoid-head299" xml:space="preserve">Vierzehender Nutz.</head>
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            <s xml:id="echoid-s3701" xml:space="preserve">Es ſeye gegeben ein groſſer Erdhaufen durchzugraben, um dadurch ei-
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            nen verdeckten Gang, daß man von A in B gelangen könne zu machen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3703" xml:space="preserve">Man ziehet auf einer Seite eine gerade Linie, nemlich DC, und auf
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              <note position="left" xlink:label="note-0162-01" xlink:href="note-0162-01a" xml:space="preserve">Tab. XI.
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              Fig. 14.</note>
            der andern des groſſen Haufens eine andere gerade Linie EF, die parallel mit
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            CD laufe, läſſet auch aus dem Puncte A auf die Linie CD eine Perpendi-
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            cularlinie AG fallen, und dann aus einem andern Puncte weiter unterhalb
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            des Haufens eine andere, nemlich CH, die AG gleich gemacht wird,
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            fallen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3705" xml:space="preserve">Man ziehet ferner aus dem Puncte B auf EF die Perpendicularlinie BI,
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            und aus einem andern Puncte unterhalb des Haufens auf eben die Linie
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            eine andere LM, die BI gleich gemacht wird, dabey auch die Weite IL der
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            Weite CG gleich ſeye. </s>
            <s xml:id="echoid-s3706" xml:space="preserve">Man ziehet endlich von dem Stabe H gegen den
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            Stab M eine gerade Linie, die man ſo weit verlängern kann, als es nö-
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            thig iſt, ſo wird dieſe Linie parallel mit dem vorgegebenen Gang, der von
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            A in B zu machen iſt, lauffen; </s>
            <s xml:id="echoid-s3707" xml:space="preserve">dahero man in gleicher Weite mit dieſer Pa-
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            rallellinie HM auf beyden Seiten des groſſen Haufens ſo viel Stäbe als
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            man will, nemlich O, P, Q, welche dienen, um ſolchen Haufen von A in B
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            durchzugraben, einſtecken kann.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3709" xml:space="preserve">Wir werden von dem Gebrauche dieſer Inſtrumenten unten in der noch
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            folgenden kurzen Abhandlung von der Beveſtigungskunſt ein mehrers mel-
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            den.</s>
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          <head xml:id="echoid-head300" xml:space="preserve">Das zweyte Capitel.</head>
          <head xml:id="echoid-head301" xml:space="preserve">Hierinnen iſt die Beſchreibung und der Gebrauch
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          des Creutzmäſes (de l’ Equerre d’Arpenteur) enthalten.</head>
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            <s xml:id="echoid-s3711" xml:space="preserve">Das Creutzmäß iſt ein Zirkel aus Kupfer (Meßing) von einer
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              <note position="left" xlink:label="note-0162-02" xlink:href="note-0162-02a" xml:space="preserve">Tab. XII.
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              Fig. A.</note>
            ziemlichen Dicke, und von 4. </s>
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            <s xml:id="echoid-s3713" xml:space="preserve">bis 6. </s>
            <s xml:id="echoid-s3714" xml:space="preserve">Zoll im Durchmeſſer. </s>
            <s xml:id="echoid-s3715" xml:space="preserve">Man
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            theilet ſolches durch zwo Linien, die einander im Mittelpuncte in ge-
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            raden Winkeln in vier gleiche Theile durchſchneiden. </s>
            <s xml:id="echoid-s3716" xml:space="preserve">An den vier Enden
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            dieſer Linien, und zwar mitten in dem Rand, werden vier Abſehen, welche wol
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            angenietet ſeyn müſſen, in viereckigte Löcher, die recht perpendicular auf beſag-
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            ten Linien eingeſchnitten worden, geſetzet, wobey dann unterhalb eines je-
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            den Ausſchnitts noch ein Loch iſt, um die Gegenſtände auf dem Felde deſto
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            beſſer zu entdecken. </s>
            <s xml:id="echoid-s3717" xml:space="preserve">Man arbeitet den Zirkel in der Mitte aus, damit er
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            deſto leichter werde.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3719" xml:space="preserve">Unten, und zwar im Mittelpuncte des Inſtruments, läſſet ſich eine Hül-
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              <note position="left" xlink:label="note-0162-03" xlink:href="note-0162-03a" xml:space="preserve">Fig. B.</note>
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