Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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175153zum Feldmeſſen, IV. Buch, V. Capitel.
Das fünfte Capitel.
Von der Zubereitung und dem Gebrauch des Viertel-
zirkels oder des Quadrantens, und des Quadrati
Geometrici.
Die mit G bezeichnete Figur ſtellet einen Ouadranten und ein ſo-
genanntes Geometrilches Ouadrat mit ſeinet Regel und ſeinem
Abſehen vor.
Man machet ſolchen insgemein aus Kupfer, Meſſing, oder einer an-
11Tab. XIII.
Fig. G.
dern dichten Materie im Durchmeſſer von 12.
biß 15. Zollen, von einer
ſchicklichen und wol proportionirten Dicke;
Seine Circumferenz
wird erſtlich in 90.
Grad, und jeder Grad wieder in ſo viel gleiche Theile als
es ſich ohne Verwirrung thun läſſet, getheilet, und zwar auf ſolche Weiſe,
daß die Theilungen und deren neue und kleinere Eintheilungen accurat
ſeyen, und auf dem Rand des Inſtruments gar deutlich angedeutet werden
mögen.
Man beſchreibet demnach, um dieſes in das Werk zu ſtellen, auf dem
Rand des Quadrantens zwo Circumferenzen, eine innen, und die andere
auſſenwärts, da eine von der andern ungefehr 8.
biß 9. Linien abſtehet; nach-
deme nun ſolche in Grade eingetheilet worden, ziehet man zwiſchen dieſen
zwoene Circumferenzen von dem erſten Grade gegen den zweyten, von dem
zweyten gegen den dritten, und ſo weiters, biß auf den letzten Transverſal-
linien.
Will man aber ferner wiederum einen jeden Grad von 10. zu 10. Mi-
nuten eintheilen, ſo ziehet man aus dem Mittelpuncte des Inſtruments 5.
ande-
re concentriſche Circumferenzen, welche alle die Transverſallinien durchſchnel-
den;
wollte man aber einen jeden Grad von 5. zu 5. Minuten eintheilen,
müſte man eilf concentriſche Circumferenzen zwiſchen denen zwoen äuſſerſten
beſchreiben.
Die Weiten zwiſchen dieſen Circumferenzen dörfen nicht allerdings
gleich ſeyn, weilen nemlich das Spatium von einem Grade, das auf der Brei-
te des Randes genommen wird, eine Gattung eines Trapezii formiret, wel-
ches gegen die äuſſerſte Circumferenz breiter, gegen die innere aber ſchmähler
iſt, und dahero erfordert, daß die mittlere Circumferenz, die einen jeden
Grad in zween gleiche Theile theilet, etwas geäuer gegen der innern Circum-
ferenz, als gegen der äuſſern zu, und ſo die andern nach Proportion, ſtehen
müſſen
Will man nun dieſe Eintheilungen accurat machen, ſo müſſen die Trans-
22Fig. H. verſallinien krumme Linien, wie B D C in der Figur H iſt, ſeyn;
man

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