Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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178158Zwölftes Capitel. Dieſes ſtufenweiſe Zunehmen der vormittäglichen Elektri-
cität fängt früher an, wenn das Hygrometer nach Son-
nenaufgang fortfährt, größere Grade der zunehmenden
Trockenheit zu zeigen.
Die Stärke und das Wieder-
kommen der Elektricität (wenn man ſie durch Berüh-
rung des Draths weggenommen hat) bleibt an heitern
Tagen, an welche@ kein heftiger Wind wehet, und das
Hygrometer an der höchſten Stelle, die es erreichet, ruhig
ſtehen bleibt, ſo lange einerley, bis die Sonne bald unter-
gehen will.
Kömmt die Sonne ihrem Untergange nahe,
ſo nimmt dieſe tägliche Elektricität deſto mehr ab, je mehr
Feuchtigkeit das Hygrometer in ſich zieht.
Wenn gleich das Hygrometer an verſchiedenen Ta-
gen um 12 Uhr gleiche Grade der Trockenheit zeigt, ſo
erſcheint doch die Elektricität nach der Berührung des
Draths immer an einem Tage früher wieder, als am an-
dern;
und dieß ſteht großentheils mit der Wärme im Ver-
hältniß.
An ſolchen Tagen fängt auch die Elektricität des
Morgens früher an, und hört des Abends früher auf.
Das Reiben der Winde an der Erdfläche iſt nicht
die Urſache der atmoſphäriſchen Elektricität.
Heftige
Winde ſchwächen die Elektricität bey heiterm Himmel.
Sind ſie feucht, ſo ſchwächen ſie ihre Intenſität deſto
ſtärker.
je mehr ſie die vollkommene Iſolirung des Draths
und der Atmoſphäre vermindern.
Von der Elektricität beym Abendthaue.
In den kühlern Jahrszeiten entſteht, wenn der Him-
mel heiter iſt, ein wenig Wind wehet und die Trockenheit
ſtark zunimmt, nach Sonnenuntergang mit Anfang des
Thaues eine Elektricität von beträchtlicher Stärke.
Dieſe
Elektricität kömmt ſogar weit ſchneller wieder, als die
tägliche ſelbſt, und vergeht ſehr langſam.
In gemäßigten oder warmen Jahrszeiten, zeigt ſich
unter eben den Umſtänden eine der vorigen völlig

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