Vitruvius, Des grossen und weltberühmten Vitruvii Architectura

Page concordance

< >
Scan Original
171
172 144
173 145
174 146
175 147
176 148
177 149
178 150
179 151
180 152
181 153
182 154
183 155
184 156
185 157
186 158
187 159
188 160
189 161
190 162
191 163
192 164
193 165
194 166
195 167
196
197
198
199
200
< >
page |< < (152) of 226 > >|
180152 )o(
Explication
des neunten Kupfers.
Dieſes Kupfer enthält die Proportion des Co-
rinthiſchen Capitäls, welches auch den gan-
zen Unterſcheid ſo unter dem Ioniſchen und Co-
rinthiſchen Orden iſt, an Tag leget, welcher nach
Vitruvio keine andere Baſin, keinen andern Schafft,
und keinen andern Architrave, Friſe und Corniche
hat, als der Ioniſche Orden.
A. iſt das Corinthi-
ſche Capitäl, welches nach Vitruvio den Diame-
ter der Säule unten, zur Höhe hat.
B. iſt das
Capitäl des Pantheons, ſo ein Siebentheil höher
iſt, nemlich der Dicke oder Höhe des Geſimmsleins
auſ dem Capitäl.
CD. iſt die Höhe des Capitäls
in ſieben Theile getheilet, davon das oberſte des
Capitäls, einen Theil hat, die Schnirkel und
Stengel zween:
die Blätter der obern Reihen
zween, und die in der untern Reihen eben ſo viel.
Die Breite des obern Geſimms des Capitäls, iſt
die Diagonal EF.
das doppelte der höhe CD. Den
Bogen H.
zu bekommen, muβ man benanntes
oberes Geſimms EG, in neun Theile theilen, und
ihme einen davon geben.
Man hat unten das Bärenklau-Blat, welches
den Korb, ſo mit einem Ziegel bedeckt, umgibt,
woher, wie Vitruvius ſagt, der Bildhauer Calli-
machus ſein erſtes Modell zum Corinthiſchen Ca-
pitäl genommen.
Iſt pag. 95. nachzuſehen.

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index