Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

Table of contents

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[191.] 161. Verſuch.
[192.] 162. Verſuch.
[193.] 163. Verſuch.
[194.] 164. Verſuch.
[195.] 165. Verſuch.
[196.] 166. Verſuch.
[197.] 167. Verſuch.
[198.] 168. Verſuch.
[199.] 169. Verſuch.
[200.] 170. Verſuch.
[201.] 171. Verſuch.
[202.] 172. Verſuch.
[203.] 173. Verſuch.
[204.] Von den Vortheilen des unvollkommenen Iſolirens und wie man ſehr geringe Grade der natürlichen und künſtlichen Elektricität merklich machen könne, von Herrn Volta.
[205.] 174. Verſuch.
[206.] 175. Verſuch.
[207.] 176. Verſuch.
[208.] 177. Verſuch.
[209.] 178. Verſuch.
[210.] 179. Verſuch.
[211.] Zwölftes Capitel. Von der atmoſphäriſchen Elektricität.
[212.] Von der täglichen atmoſphäriſchen Elek@ricität.
[213.] Von der Elektricität beym Abendthaue.
[214.] 180. Verſuch.
[215.] Verſuche und Beobachtungen über die atmoſphäri-ſche Elektricität, von Herrn Cavallo.
[216.] Beſchreibung eines kleinen portativen atmoſphäri-ſchcn Elektrometers, von Herrn Cavallo.
[217.] Allgenteine Geſetze, aus den Verſuchen mit dem elektriſchen Drachen hergeleitet.
[218.] Ueber die Nothwendigkeit der Beobachtungen der atmoſphäriſchen Elektricität zur Meteorologie, von Herrn Achard.
[219.] Rothwendige Eigenſchaften eines atmoſphäriſchen Elektrometers.
[220.] Beſchreibung eines tragbaren atmoſphäriſchen Elektrometers.
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            vermittelſt einer leidner Flaſche beſtimmen, welche @o ein-
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            gerichtet iſt, daß ſie die Ladung eine ſehr lange Zeit hält;
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            <s xml:id="echoid-s2449" xml:space="preserve">in dieſem Falle braucht man den Drachen nicht länger in
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            der Luft zu laſſen, als es nöthig iſt, um die Flaſche zu
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            laden, welche dann die Beſchaffenheit der Elektricität auch
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            noch nach Verlauf einiger Tage zeigen wird.</s>
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            <s xml:id="echoid-s2451" xml:space="preserve">Wenn man von einer geladenen Flaſche alles dasje-
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            nige, was ſie entladen könnte, ſorgfältig abhält, ſo wird
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            ſie ihre Ladung eine lange Zeit behalten. </s>
            <s xml:id="echoid-s2452" xml:space="preserve">Auf dieſem
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            Grundſatze beruhet die Einrichtung der erwähnten Flaſche.
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            <s xml:id="echoid-s2453" xml:space="preserve">Sie iſt auf die gewöhnliche Art belegt: </s>
            <s xml:id="echoid-s2454" xml:space="preserve">der unbelegte Theil
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            des Glaſes aber iſt mit Siegellak oder ſonſt mit Firniß
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            überzogen. </s>
            <s xml:id="echoid-s2455" xml:space="preserve">In den Hals dieſer Flaſche iſt eine an beyden
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            Enden offene Glasröhre eingeküttet, an deren unterm Ende
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            ein Stück Stanniol bis an die innere Belegung herüber-
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            geht. </s>
            <s xml:id="echoid-s2456" xml:space="preserve">In dieſe Glasröhre geht ein Drath mit einem
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            Knopfe, an welchem ſich ein gläſerner Handgriff befindet; </s>
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            der Drath iſt ſo lang, daß er den mit der innern Seite
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            verbundenen Stanniol berühret. </s>
            <s xml:id="echoid-s2458" xml:space="preserve">Man lade die Flaſche,
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            wie gewöhnlich, und ziehe dann vermittelſt des gläſernen
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            Handgrifs den Drath aus der Glasröhre, welches man
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            thun kann, ohne die Flaſche zu entladen. </s>
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            Zuſtande die elektriſche Materie nicht leicht herauskann, ſo
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            bleibt eine ſolche Flaſche viele Wochen lang geladen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s2461" xml:space="preserve">Fig. </s>
            <s xml:id="echoid-s2462" xml:space="preserve">80 iſt ein ſehr einfaches, ebenfalls von Herrn
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            Cavallo erfundenes Inſtrument zu Verſuchen über die
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            Elektricität der Atmoſphäre, welches in verſchiedenen
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            Rückſichten das beſte zu dieſer Abſicht zu ſeyn ſcheinet.
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            <s xml:id="echoid-s2463" xml:space="preserve">A B iſt eine gemeine aus verſchiedenen Gliedern zuſam-
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            mengeſetzte Angelruthe, von der jedoch das letzte dünnſte
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            Glied abgenommen iſt. </s>
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            eine dünne mit Siegellak überzogne Glasröhre C hervor. </s>
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            An ihr befindet ſich ein Stück Kork D, von welchem ein
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            Elektrometer mit Korkkügelchen herabhängt. </s>
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            ein Bindfaden, welcher an das andere Ende der Röhre
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