Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

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            <s xml:id="echoid-s3263" xml:space="preserve">Was aber vnd wicuiel nemlich Volcks in ein Beſatzung zuneſ
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            ñen ſey / daran nicht
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              gröſſe der Beſatzung.</note>
            wenig gelegen iſt/ will ich kurtze anleytung thun/vnnd iſt das ein gewiſſe Regel/ die die not-
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            turfft erfordert/ dann alſo ordne ich das/ vnnd findt ſich im nothfall alſo recht/ ein anderer
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            mags ordnen wie er will. </s>
            <s xml:id="echoid-s3264" xml:space="preserve">Das man ander Bruſtwehren zurings herumb (oder außwendig
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            am Lauffgraben) das Meß nemme/ alſo wenn man ein Linien/ auß oder jnnwendig hat ge-
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            rechnet/ vnd in zweyen ſchuhen ein Mann abzahlt/ kan man leicht vberſchlagen/ wie viel
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            man bedörffe/ auch die rechnung auff Loſamenter/Munition/ Prouiand/vnd anders alles
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            machen/ außmeſſen/ abtheylen / vnd ordnen/ dann ein Veſtung von 8. </s>
            <s xml:id="echoid-s3265" xml:space="preserve">Bollwercken thut
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            8000. </s>
            <s xml:id="echoid-s3266" xml:space="preserve">ſchuh/thut das halb in 2. </s>
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            <s xml:id="echoid-s3268" xml:space="preserve">Mann/ſonſt halt man nur ein Guardietwan
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            von 100. </s>
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            <s xml:id="echoid-s3270" xml:space="preserve">Mannen nach gelegenheit/Woman aber ein gewaltige Beſatzunginn
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            zeit der noth haben müſte/vnd die ſolches erforderte/ die entſätzung aber weit gelegen/ als in
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            Malta vnd andern ſorglichen orten/vnd ſolchs ſtand vnd platz hat/ als zum exempel Malta
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            hat auff 12000. </s>
            <s xml:id="echoid-s3271" xml:space="preserve">ſchuhvmb ſich/ alſo in 2. </s>
            <s xml:id="echoid-s3272" xml:space="preserve">ſchu hein Mann/ thut ein volle Beſatzung 6000.
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            <s xml:id="echoid-s3273" xml:space="preserve">Mann/ dieweil ſiejhr Volck mit Außfallen nit ſparen/ auch die Sturm gewaltig müſſen
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            mit Gegenwehr erhalten/ fordert ſolchs ein dopple beſatzung/ das iſt 12000. </s>
            <s xml:id="echoid-s3274" xml:space="preserve">Mann/ wann
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            ſie ſolches haben mögen/ thut in jedem ſchuh ein Mann/dar auff ſoll man fleiſſig mercken.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3276" xml:space="preserve">So ſollen auch zwey Regiment/ das ein von Burgern vber Burger/ das ander von
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            Obriſten/ Haupt vnd Beuelchsleuthen vber das Kriegsvolck/Gericht vnd Malefitz zuhal-
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            ten/damit jede Parthey wiſſe/ wo ſie recht nemmen oder geben ſoll/ geordnet werden. </s>
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            ber ein Burger/vnd Kriegsknecht mit einander zuthun bekämen/ ſo ſollen ſie vor dem Rath
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            recht geben vnd nemmen/ vnd nicht vor der Kriegsleuth Regiment/ doch ſollen jhrer drey
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            von demſelben Regiment bey dem Rath ſitzen/ damit ſie mit hören vnd ſprechen was recht
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            iſt/doch wann ſie klagen vnd ſonſt nit/ ſonder ſoll jedes für ſich bleiben.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3279" xml:space="preserve">So ein Lermen würd/oder Fewr auffgienge/ſollen alle Soldaten vnd Knecht hinden
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            an die Bollwerck zuſaſ
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            ñen/ vnd auff die Wehr ſo viel darauff geordnet weren/ lauffen/alle
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            Reuter vnd Reiſigen ſollen ſich an die Thor ſchicken / auff das/ woman ein Außfall thun
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            ſolt/ſie an der hand weren/vnd die andern deſto weniger hindern.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3281" xml:space="preserve">Der dritte Mann von den Burgern/wie auch vom Rath/ſoll auch auff die Bollwerck
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            geordnet ſein/ zu den Knechten/die andern ſollen ſich auff den Marck ſtellen: </s>
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            theylen ſollen etliche zum Fewr geordnet werdẽ/ wie abermahl etlich vom Rath/ der vberige
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            Rath ſoll ſich auff dem Rathhauß halten/ von dannen ſie auff alle Plätz vnd Bollwerck et-
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            liche ſchicken/vnd wie es allenthalben ſtand/ erfragen laſſen ſollen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3284" xml:space="preserve">Inn jeder Gaſſen ſoll an eim eck im Creutzwegein Schwebelpfann/ das man nächt-
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            licher weil deſto baß durch alle Gaſſen ſehen könne/ geordnet ſein/ oder an ſtarcken dräthen/
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            Lucernen / die man von einem Hauß zum andern in die mitten ziehen kan / deßgleichen in
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            jeder Gaſſen / an der ſtraſſen/gleichwol hart an den Häuſern / ſollen zween Brunnen ſein/
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            wer in ſein Hauß brunnen haben wolte/ mag den bawen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3286" xml:space="preserve">In allen Gaſſen/ ſonders an den ecken in Häuſſern/ ſollen Züg ſein/damit/ wann es
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              Hauptmann vbe@
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              ein Gaſſen.</note>
            noth/ ein kätten könn vberzwerch anzogen vnd geſpannen werden/ darinn ſoll ein Haupt-
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            mann wohnen/ ſo vber die ganß Gaſſen geſetzt vnd geordnet iſt/ der auffiehens hab/ wie ſich
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            ein gantze Nachbarſchafft verhalte/ mit Geſind vñ allem/auch niemands frembds auffent-
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            halten/was argwoniſch bey ſeinem Eyd anzeigen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3288" xml:space="preserve">Woh müglichen ſollen alle Häuſer von puren Steinen vnd zum wenigſten die vn-
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              priuat Häuſer.</note>
            dern Gemach vnd Zimmer/ auch die Keller alle Gewölbt/ vnd alle Häuſer inn gleicher
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            ſchnur ebne/ auch hohe vnd alle Dächer von Ziglen vnd nicht mit Holtz bedeckt. </s>
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            dern Fenſter alle vergettert/mit ſtarcken thüren verſehen/vnd alle Gaſſen gepfläſtert ſein/
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            auff daß da ein Feind ein ſolche Veſtung ſchon einneme/ man ſich auß allen Häuſern mit
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            ſchieſſen vnd werffen wehren könne.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3293" xml:space="preserve">Da ſolle die Wag/ Kauffhauß/ verampten auch ein Herberg vnd anders
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              hauß.
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              Herberg.</note>
            hin geordnet werden/ alles nach gelegenheit. </s>
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            den Bollwercken zugelegt werden/die Reiſigen ſollen in der Veſtung jhre Stallung gegen
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            Norden vnd Oſt haben/ damit deß Miſts vnd anderer geſchmack der Lufft/ ſo von Suden
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            vnd Weſten/ deſto bälder vber die Veſten hinauß treibe/ denn Nord vnd Oſten ſeind klare
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            Lüfft/ bringen nichts vngeſundts mit jhnen.</s>
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