Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

Table of contents

< >
[181.] 152. Verſuch.
[182.] 153. Verſuch.
[183.] 154. Verſuch.
[184.] 155. Verſuch.
[185.] 156. Verſuch.
[186.] Eilftes Capitel. Vom Elektrophor.
[187.] 157. Verſuch.
[188.] 158. Verſuch.
[189.] 159. Verſuch.
[190.] 160. Verſuch.
[191.] 161. Verſuch.
[192.] 162. Verſuch.
[193.] 163. Verſuch.
[194.] 164. Verſuch.
[195.] 165. Verſuch.
[196.] 166. Verſuch.
[197.] 167. Verſuch.
[198.] 168. Verſuch.
[199.] 169. Verſuch.
[200.] 170. Verſuch.
[201.] 171. Verſuch.
[202.] 172. Verſuch.
[203.] 173. Verſuch.
[204.] Von den Vortheilen des unvollkommenen Iſolirens und wie man ſehr geringe Grade der natürlichen und künſtlichen Elektricität merklich machen könne, von Herrn Volta.
[205.] 174. Verſuch.
[206.] 175. Verſuch.
[207.] 176. Verſuch.
[208.] 177. Verſuch.
[209.] 178. Verſuch.
[210.] 179. Verſuch.
< >
page |< < (167) of 313 > >|
187167Atmoſphäriſche Elektricität.
7) Wenn das Wetter feucht und die Elektricität
ſtark iſt, ſo ſteigt der Zeiger des Elektrometers, wenn man
einen Funken aus der Schnur gezogen, oder den Knopf
einer belegten Flaſche gegen dieſelbe gehalten hat, mit
großer Geſchwindigkeit wieder an ſeine Stelle;
aber bey
trocknem und warmen Wetter ſteigt er außerordentlich
langſam.
Aus denen über die Elektricität der Atmoſphäre an-
geſtellten Beobachtungen erhellet, daß die Natur von der
elektriſchen Materie bey Beförderung der Vegetation Ge-
brauch mache.
1) Im Frühling, wenn die Pflanzen zu wachſen
anfangen, fangen auch von Zeit zu Zeit elektriſche Wolken
an zu erſcheinen, und elektriſchen Regen auszugießen.
Die Elektricität der Wolken und des Regens nimmt zu
bis in diejenige Zeit das Herbſtes, in welcher die letzten
Früchte eingeſammlet werden.
2) Die elektriſche Materie verſieht das natürliche
Feuer mit derjenigen Feuchtigkeit, durch deren Hülfe es
die Vegetation bewirkt und belebet;
ſie iſt die Triebfeder,
welche die Dünſte ſammlet, die Wolken bildet, und dann
wieder gebraucht wird, ſie zu zerſtören und in Regen
aufzulöſen.
3) Aus eben dieſem Grundſatze läßt ſich das Sprich-
wort erklären, daß kein Begießen ſo fruchtbar ſey, als der
Regen.
Die Regenwolken wirken durch ihre elektriſche
Atmoſphäre auf die Pfla nzen, und machen die Oefnungen
und Zwiſchenräume derſelben geſchickter, das Waſſer auf-
zunehmen, welches mit dieſer durchdringenden und aus-
dehnenden Materie imprägnirt iſt.
Ucberdies iſt es auch
ſehr natürlich, anzunehmen, daß die poſitive Elektricität,
welche bey gutem Wetter allezeit die Oberhand hat, zur
Beförderung der Vegetation beytrage, da man dies auch
bey der künſtlichen Elektricität in der That ſo befunden hat.

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index