Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Page concordance

< >
Scan Original
251 229
252 230
253 231
254 232
255 233
256 234
257 235
258 236
259 237
260 238
261 239
262 240
263 241
264 242
265 243
266 244
267 245
268 246
269 247
270 248
271 249
272 250
273 251
274 252
275 253
276 254
277 255
278 256
279 257
280 258
< >
page |< < (172) of 885 > >|
194172Von der Zubereitung und dem Gebrauch des Halbzirkels in einem ein@gen Punct in dem Rohr des Perſpectivs zuſammen kommen, allwo
auch das Punct iſt, dahin man die Fäden ſtellet;
wann der Focus des Ob-
jectivglaſes ſieben-oder achtmal gröſſer iſt, als derjenige des Ocularglaſes,
ſo wird das Object auch 7.
oder 8. mal gröſſer erſcheinen, als wann die
Foci von dieſen zweyen Gläſern gleich wären.
Wann der Focus des Ocularglaſes mit demjenigen des Objectiv-
glaſes gemein iſt, werden die colorirte Strahlen, welche, nachdem ſie im
Fallen auf der Fläche des Objectioglaſes ſich gebrochen haben, in ihrem
Foco zuſammen gekommen, ihren Weg, indeme ſie auseinander gehen,
weiter fortſetzen, wiederum, wann folche das Ocularglas angetroffen, ge-
brochen durchgehen, und ſich alſo lenken, daß man, wann das Aug hinter
dieſes Glas geſtellet wird, die Objecte, ſo ſich in dem Foco abvilden, ſe-
hen und erkennen wird:
dann das Object iſt es, welches ſeine Geſtalt dem
Aug zuwirft, das ſich auch gar deutlich aus folgendem Experiment probiren
läſſet.
Man machet ein Zimmer recht finſter, und ſchneidet ein rundes Loch
in einen Fenſterladen ein, der gegen einen wol erleuchteten Ort ſtehet,
man ſetzet hernach in ſolches ein convexes Glas, und ſt@llet im Zimmer gegen
dieſem Glas über in der Weite ſeines Foci ein Papier oder weiſſes Tuch,
alsdann ſiehet man auf dem Papler die Objecte, die auſſerwärts gegen dem
Glaſe über ſtehen, gar net und deutlich umgewandt abgemahlet, welches von
den Strahlen des Lichts herkommt, die don denen Objecten zurück prellen.
Den Forum des Glaſes findet man, wann das Papier ſo lang hinter-
und vorwärts gerucket wird, bis eine nette und recht deutliche Abbildung ſich
zeiget.
An dieſem Halbzirkel befindet ſich ein Compaß und eine Nuß, daß
alſo, wann ſolcher Halbzirkel auf dieſe Manier gemacht wird, ſelbiger ei-
ner von den vollkommenſten iſt, den man machen kann.
Das mit C bezeichnete Inſtrument iſt ein Transporteur ungefehr von
11Fig. C. 8.
bis 10. Zollen im Diameter mit ſeiner beweglichen Regel. Man macht
dieſen zuweilen eben ſo groß, als die Inſtrumenta Graphometra, welche man
auf dem Felde brauchet, damit man auf ſeinem Rand die Minuten andeuten,
und ſelbiger dienen könne, auf das Papier eben dieſelben Winkel in Gra-
den und Minuten, wie ſie auf dem Felde obſerviret worden, aufzutragen.
Dieſer Transporteur iſt ausgehohlet, und ſeine bewegliche Regel dre-
het ſich um einen kleinen runden Zirkel, in deſſen Mitte eine kleine Spitze
iſt, welche das Centrum des Transporteurs andeutet.
Die Eintheilung wird auf eben die Art, wie bey dem Halbzirkel, und
nach der Methode, die wir gezeiget haben, gemacht.
Erſter Nutz.
Wann man ein vorgegebenes Feld in Grund zu legen verlanget, als
22Tab. XIV.
Fig. 1.
A B C D E, ſo ſtecket man einen Stab bleyrecht bey dem Winkel der

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index