Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[191.] Von der Zubereitung der Geſtelle oder Stative, auf welche die Inſtrumente im Feld geſteller werden.
[192.] Von dem Gebrauch der winkelſcheibe.
[193.] Das fünfte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauch des Viertel-zirkels oder des Quadrantens, und des Quadrati Geometrici.
[194.] Von dem Nutzen des Ouadrantens, der mit zweyen unbe-weglichen Abſeben, und einem aus dem Mittelpuncte herabhan-genden Stuckbley verſehen iſt. Erſtlich nach den Graden.
[195.] Erſter Nutz. Es ſeye vorgegeben die Höhe eines Thurns A B, zu deſſen F@ß man gehen kan, zu erforſchen.
[196.] Zweyter Nutz. Gs ſeye vorgegeben die Höhe eines Thurns DE, zu welchen man nicht kommen kan, ſeine Höhe zu finden.
[197.] Dritter Nutz. Die Breite eines Brunnens oder Grabens, deſſen Tiefe man meſſen kan, zu erfahren.
[198.] Von dem Gebrauch des Geometriſchen Quadrats.
[199.] Von dem Gebrauche der in dem Geometriſchen Quadratſich befindenden Meßleiter ohne Berechnung.
[200.] Erſter Nutz.
[201.] Zweyter Nutz.
[202.] Dritter Nutz. Mit dieſer Meßleiter eine unzugängliche Höhe zu erfahren.
[203.] Der erſte Fall. Wo die Seite des Umbræ rectæ allezeit zweymal von dem Bleyfaden durchſchnitten wird.
[204.] Der zweyte Fall. Wo die Seite des Umbræ verſæ alle zweymal von dem Faden durchſchnitten wird.
[205.] Der dritte Fall.
[206.] Vierter Nutz. Wie man eine Tiefe, zum Exempel, eines Brunnens oder Grabens erforſchen könne.
[207.] Wann alles dieſes bißherige recht ſoll verſtanden werden, ſo iſt es ſehr dienlich, daß man ein Geometriſches Quadrat, mit ſeiner Meßleiter in Handen habe.
[208.] Von dem Gebrauche des Viertelzirkels oder Quadrantens, allwo man ſich einer beweglichen Kegel mit @h@en Abſehen bedtenet, um die Höhen und Ciefen zu meſſen.
[209.] Erſter Nutz. Wie man die Höhe, zum Exempel, eines Thurns, zu deſſen Fuß man gelangen kann, obſerviren ſoll.
[210.] Zweyter Nutz. Die Höhe eines Thurns, man mag gleich zu ſolchen gehen oder nicht gehen können, mit Beyhülfe der Meßleiter zu meſſen.
[211.] Erſter Fall.
[212.] Zweyter Fall.
[213.] Dritter Fall.
[214.] Von dem Gebrauche des Quadrantens um die Horizontal-Weiten abzumeſſen.
[215.] Das ſechſte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche des Halb-Zirkels.
[216.] Erſter Nutz.
[217.] Zweyter Nutz. Die Weite des Rirchthurns A zu dem Thurn C, welche unzugänglich ſupponiret wird, zu finden.
[218.] Dritter Nutz.
[219.] Vierter Nutz. Eine ganze Landſchaft in Grund zu legen, und in eine Charte zu bringen.
[220.] Das ſiebende Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Bouſſole oder eines Compaſſes.
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198176Von der Zubereitung und dem Gebrauche des Halbzirkels lich der dritte Winkel A C E 35. Grad, 53. Minuten, groß ſeyn. Damit
endlich auch die Lange C A gefunden werden, ſagt man:
Gleichwie ſich verhält
der Sinus von 35.
Graden, 53. Minuten, 58613. gegen 43. Toiſen oder Ru-
then, alſo verhält ſich der Sinus von 99.
Graden, oder ſein Complementum
von 81.
Graden, 98768. gegen der Diſtanz A C von 72. Toiſen, oder Ru-
then, und 2.
Schuhen.
Dritter Nutz.
Wann man die Höhe eines Thurns A B, zu deſſen Fuß man wegen
eines Bachs, welcher unten an beſagten Thurn vorben flieſſet, nicht kom-
11Tab. XIV.
Fig. 3.
men kann, zu wiſſen verlanget, ſo ſuchet man ein Stuck Landes aus, das bey-
nahe Waſſerpaß lieget, und darauf man zween Stände, gleichwie in dieſem
Exempel C und D, überkommen kann.
Man ſtellet den Halbzirkel vertical
im Puncte D auf, alſo daß ſein Diameter mit dem Horizont parallel laufe,
welches vermittelſt eines Fabens geſchiehet, mit ſeinem Senkbley, das
man oben an einer Perpendicularlinie herunter, welche hinter dem halben
Zirkel gezogen iſt, anhänget;
man verdrehet ferner die bewegliche Regel,
damit man durch ihre Abſehen die Spitze des Thurns B ſehen könne, exa-
miniret, wie groß der Winkel B D A ſeye, den wir 42.
Grad groß ſup-
poniren wollen, weiche man in dem Entwurf bemerken muß;
Wann man
nun den halben Zirkel weggethan, und ſelbigen in andern Stand C geſtellet,
miſſet man die Weite D C, die wir hier 12.
Toiſen oder Ruthen groß ſetzen
wollen, und nachdeme man den Halbzirkel auf eben die Manier gerichtet,
daß ſein Diameter parallel mit dem Hor zont ſeye, verwendet man die bewegli-
che Regel ſo lang, bis man die Höhe des Thurns B ſehe, notiret den Win-
kel B C D, um ſolchen in dem Entwurf anzuſetzen, den wir hier 22.
Grad
groß ſupponiren wollen;
Man machet ferner eine ähnliche Figur mit Bey-
hülfe eines Maaßſtabs und eines Transportcurs, ſo wird man die Höhe A B
bekommen, welche ſich auch nach dem trigometriſchen Calculo auf folgen-
de Manier ausfinden läſſet.
Der Winkel B D A von 42. Graden giebet den daran ſtehenden Win-
kel B D C von 38.
Graden, und weilen der Winkel C 22. Grad groß be-
funden worden, ſo wird der dritte Winkel des Triangels C B D 20.
Grad
groß ſeyn.
So muß demnach nach der Proportionsregel geſchloſſen werden;
Gleichwie ſich verhält der Sinus von 20. Graden 34202. gegen 12. Toi-
ſen oder Ruthen, alſo verhält ſich der Sinus von 22.
Graden 37461. ge-
gen der Linie B D von 13.
Toiſen oder Ruthen, und 10. Zollen: weilen nun
dieſe Linie B D die Hypotenus des gradwinklichten Triangels B D A iſt, in
welchem alle Winkel bekannt ſind, ſo ſaget man nach einer andern Regel de
Tri, gleichwie ſich verhält der Sinus totus 10000 gegen 13.
Toiſen, 10.
Zollen, alſo verhält ſich der Sinus von 42.
Graden 66913. gegen der Höhe
A B von 8.
Toiſen oder Ruthen, und etwas weniger, als 5. Schuhen.

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