Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 101]
[Figure 102]
[103] c d b a
[104] a c b d g l e l f
[105] a b c d e f k g h o
[106] d e a b c
[107] b a e d c
[108] Tetra cedron.
[109] Exace dron.
[110] Octo cedron
[111] Icoſa he dron.
[Figure 112]
[Figure 113]
[114] Gn@m@.
[115] a g h b e m n f c k l d 1
[116] g h b e m n f c k l d 2
[117] a k l m b e q r g f ſ t h c n o p d 3
[118] a g h b e m n f c k l d 4
[119] a k b e m g f n h c l d 5
[120] a b c d 1
[121] a b c e d 2
[122] a b c e d 3
[123] b d a e c
[124] a b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
[125] h c d a b g f e
[Figure 126]
[127] G E C D F B A
[128] G E D C B F A H
[129] A B E F C D G H
[130] a b c d
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page |< < (cxlvij) of 997 > >|
203cxlvijſachen/ Das ſechßt bůch. iſt kein zweyfel er habe inn ſeinem vmbkreiß mehr dann hundert ſchrit-
ten/ wie ich es ſelbs gezellet hab als ich darumb gangen bin.
Deßhalbẽ mag
durch ſolchen fleyß/ der Baßler Eichbaum/ wiewol er an einem vnfrucht-
baren boden/ vnder einem kalten himmel gelegen/ billich mit dem Ahorn/
ſo in Lycia ſteth/ verglichen werden.
Vnd ob ſich wol Licinius Mutianus rümet/ welcher do ſelbſtẽ ein Lãd-
uogt geweſen/ er habe vnder dem Ahorn mit xviij.
geſellen zůnacht geſſen/
mag doch diſer Teütſch eichbaum/ jren vylmehr oben auff haben/ dañ der
Ahorn beſchatten mag.
Doch iſt diſer vnderſcheid daß der Mutianiſch A-
horn bey den Lxxxj.
ſchůhoch iſt/ vnnd diſer eichbaum/ ſo vor gemeldet/
gantz nider.
Man ſagt auch (welches zů verwunderen) das in Creta bey ei-
nem bruñen ein Ahorn geweſen/ der allwegen an ſeinen eſten grünet habe.
11Ahorn.
Diſes iſt mehr zůuerwunderen/ daß allein auß rechtẽ bauw diſer baum/
welcher vmb vnſer liederlichkeit kümmerlich in Italien geſehen wirt/ inn
Engelland vnd Schotten gantz gemeyn iſt.
Ich hab in der Auguſteiner
München garten/ ſo in der vorſtatt zů Edinburg gelegen/ über die zwen-
tzig Ahorn bäum gezellet/ deren etlich über dreyſſig ſchů hoch geweſen/ wie
wol daſſelbig ein überauß kaltland iſt.
diſes beſchicht zům theyl von we-
gen ihres fleiß/ zům theil (wie ich acht) auß des mehrs nähe/ alſo das diſes
land nit ſo kalte winter hatt.
Ich gedenck ſie haben ein luſt ab diſem baum/
weil ſeine bletter den räben gar geleich ſeind/ alſo daß ich vermeinet/ wie
ich die kleine zweiglin eingepflantzet geſehen/ es bauwetend die Schotten
reben.
deßhalben thůnd diſe wie die bůler vnd liebhaber/ welche ihnen al-
lein einbilden/ was ſie in der warheit nit haben mögend.
Es hatt auch diſer baum ein große freündtſchafft mit der rebẽn/ nit al-
lein in den bletteren/ ſonder auch inn ſtilen vnnd zweygen/ daß er auch den
wein gern vmb ſich hatt/ vnd etwas jung darab wirt.
Darumb bedaucht mich/ es haben ihm die Schotten recht gethan/ die-
weil ihr boden wenig bäum tregt/ das ſie diſen haben außerleſen zů bau-
wen/ welcher der aller hübſcheſt ſeye.
Inn gleicher übung vnd fleiß pflan
tzen diſen die Engellender inn ihren welden/ damit/ weil ſie der fruchtba-
ren bäumen manglen müſſend/ daß ſie vnder den vnfruchtbaren den aller
ſchöneſten außerwölend.
Es iſt aber Engelland nitt allein von wegen ſeiner kälte allen früchten
22In Engelland
kein frücht.
zůwider/ ſonder mehr von wegen der ſtarcken winden/ von welchen zů er-
ſten der blůſt/ demnach auch die frücht/ ſo vor handen/ herab geworffen
werden.
Doch binich noch wol eingedenck/ daß ich inn Schotten/ wie ich
nahe bey Engelland geweſen/ in mittẽ des Herpſtmonats/ faſt zeitig krie-
chen geſſen hab/ welche an gantz nideren bäumen gewachſen warend.
ich
hab auch erlernet/ daß mehr auß der windẽ vngeſtüme/ dañ auß kelte kein
frücht vorhanden.
Deßhalben möchte man diſem ſchaden alſo helffen/ wann man ein hohe
mauren auff füret/ fürnemmlich an dem orth do die wind am ſterckeſten
ſeind.
wañ man nidere bäum nach ihrer arth vnnd nach kunſt pflantzete/
vnd wañ man zů winter zeit diſe mitt ſtrauw vnd miſt bedecket.
demnach
wañ man deren dingen/ ab welchen ſie ein luſt habend/ ihnen mehr zů the-
te/ als vylman thůn möcht/ an deren dingen ſtatt/ ſo ſie nitt haben mö-
gend.
demnach wann wir zů ſollichem brauch die bäum außerwelleten/ ſo

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