Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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              <pb o="187" file="0207" n="207" rhead="Elektriſches Licht im luftleeren Raume."/>
            Raum, ſo erſcheint ein durchaus gleichförmiges Licht, deſto
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            lebhafter, je ſtärker der Schlag iſt. </s>
            <s xml:id="echoid-s2810" xml:space="preserve">D. </s>
            <s xml:id="echoid-s2811" xml:space="preserve">Watſon iſo-
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            lirte dieſe Zubereitung, brachte das eine Gefäß mit Queck-
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            ſilber mit dem Conductor in Berührung, und berührte
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            das andere mit einem Leiter; </s>
            <s xml:id="echoid-s2812" xml:space="preserve">ſo gieng die elektriſche Ma-
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            terie in einer ununterbrochenen Flamme durch den leeren
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            Raum, ohne die geringſte Divergenz: </s>
            <s xml:id="echoid-s2813" xml:space="preserve">ward das eine
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            Gefäß mit dem iſolirten Küſſen verbunden, ſo ſahe man
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            das Feuer nach der entgegengeſetzten Richtung durch das
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            Vacuum gehen.</s>
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          <head xml:id="echoid-head265" xml:space="preserve">200. Verſuch.</head>
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            <s xml:id="echoid-s2815" xml:space="preserve">Fig. </s>
            <s xml:id="echoid-s2816" xml:space="preserve">83. </s>
            <s xml:id="echoid-s2817" xml:space="preserve">iſt eine Glasröhre, wie man ſie gewöhn-
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            lich zu den Barometern gebraucht: </s>
            <s xml:id="echoid-s2818" xml:space="preserve">am Ende b iſt ſie in
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            eine ſtählerne Haube geküttet, aus welcher ein eiſerner
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            Drath mit einem Knopfe c d in die Röhre herabgeht.
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            <s xml:id="echoid-s2819" xml:space="preserve">Man fülle dieſe Röhre mit Queckſilber, laſſe zu wieder-
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            holten mahlen eine Luftblaſe hinein, kehre dann die Röhre
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            um, und befreye dadurch das Queckſilber und den eiſernen
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            Drath von aller daran hängenden Luft, nach der gewöhn-
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            lichen Art, Barometer zu füllen. </s>
            <s xml:id="echoid-s2820" xml:space="preserve">Hierauf laſſe man ei-
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            nen kleinen Tropfen Aether auf das Queckſilber fallen,
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            halte den Finger auf die Oefnung der Glasrohre, kehre
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            die Röhre um, und bringe das Ende f in ein Gefäß mit
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            Queckſilber, nehme aber den Finger nicht eher weg, als
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            bis das Ende der Röhre einen halben Zall tief unter dem
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            Queckſilber ſteht. </s>
            <s xml:id="echoid-s2821" xml:space="preserve">Nimmt man nun den Finger weg, ſo
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            fällt das Queckſilber, der Aether breitet ſich aus, vermin-
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            dert das Vacuum, und drückt das Queckſilber in der Röh-
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            re tiefer herab. </s>
            <s xml:id="echoid-s2822" xml:space="preserve">Bringt man nun die metallene Haube
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            der Röhre gegen einen großen geladenen Conductor, ſo
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            wird man einen ſchönen grünen Funken von der Kugel
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            bis ans Queckſilber gehen ſehen. </s>
            <s xml:id="echoid-s2823" xml:space="preserve">Läßt man etwas Luft in
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            den leeren Raum, ſo zeigt ſich eine den Sternſchnuppen
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            ähnliche Erſcheinung. </s>
            <s xml:id="echoid-s2824" xml:space="preserve">Dieſen ſchönen Verſuch habe ich
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            durch Herrn Morgan kennen gelernt.</s>
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