Adams, George
,
Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet
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Funfzehntes Capitel.
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pacität, welche ſich durch Hitze und Kälte beſtändig ver-
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ändert, ſie bewegen und auf ſie wirken.</
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preserve
">Da die Wärme oder die Bewegung des Feuers das
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erſte Triebrad in der thieriſchen Maſchine iſt, und ſo lange
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lb
/>
dieſe Maſchine dauert, das Hauptprincipium ihrer Erhal-
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lb
/>
tung ausmacht, da ferner die Elektricität ſo viele Erſchei-
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lb
/>
nungen zeigt, welche man von den Phänomenen des Feu-
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lb
/>
ers gar nicht unterſcheiden kann, ſo müſſen wir uns noth-
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wendig eine große Vorſtellung von der Wichtigkeit der
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elektriſchen Materie für die Medicin machen. </
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echoid-s2848
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">Doch kann
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man, allgemein genommen, die Stärke der Lebenskräfte
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nicht nach dem Grade der Wärme beurtheilen, weil der
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/>
Grad der Wärme bloß eine gewiſſe Menge derſelben be-
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lb
/>
ſtimmt, welche auf eine beſondere Art wirket.</
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">Es iſt bekannt, daß dieſes belebende Principium auch
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das Wachsthum der Pflanzen beſchleuniget. </
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echoid-s2851
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preserve
">Elektriſirte
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Myrthen blühten eher, als andere von eben derſelben Art
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/>
und Größe in eben demſelben Gewächshauſe. </
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echoid-s2852
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preserve
">Täglich
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/>
elektriſirte Saamen ſind in drey bis vier Tagen beſſer auf-
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/>
gegangen und gewachſen, als andere von eben derſelben
<
lb
/>
Art und unter übrigens vollkommen gleichen Umſtänden in
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lb
/>
eilf bis zwölf Tagen. </
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<
s
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echoid-s2853
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preserve
">Eben ſo hat Herr Achard gezeigt,
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daß man die Elektricität an ſtatt der Wärme zu Beſchleu-
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lb
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nigung des Auslaufens der Eyer gebrauchen könne. </
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echoid-s2854
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preserve
">Die
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/>
Vermuthung eines ſcharfſinnigen Schriftſtellers iſt gar
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lb
/>
nicht unwahrſcheinlich, daß die vegetirende Kraft, welche
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lb
/>
in den immergrünenden Bäumen und Pflanzen das ganze
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lb
/>
Iahr hindurch wirkt, davon herrühre, weil dieſe Bäume
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lb
/>
mehr Harz enthalten, als diejenigen, deren Blätter im
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lb
/>
Herbſte abfallen, und daß ſie dadurch in den Stand ge-
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lb
/>
ſetzt werden, die Säfte, welche ihre beſtändige Vegetation
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lb
/>
unterhaiten, an ſich zu ziehen und zu behalten, wodurch
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lb
/>
der Mangel der Sonnenwärme einigermaſſen erſetzt wird.
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lb
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">Man kann dieſes aus ihren natürlichen Eigenſchaften
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/>
ſchließen, und die ſtarke elektriſche Kraft ihrer Blätter
<
lb
/>
beſtätiget es. </
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s
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echoid-s2856
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">Eben dieſer Schriftſteller glaubt, das </
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