Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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216clxVon mancherlei wunderbaren
Damitt er aber nitt verderbe/ vnd wann er ein geſchmack bekom̃en/ wi
darum̃
recht gebracht werde/ thůt das wolgeſchmackt kraut ſclarea/ wöl
ches
etlich S.
Iohans kraut nennen/ ſo dem ſcharlach kraut faſt geleichet.
man braucht auch die Pomerantzen ſcheleten darzů. Vber die vorgemelde-
te
weiß wirt er eſſig/ wañ man jhn lang an der Sonnen ſthen laſſet/
oder
wañ er vn{der} dem heüw ligt/ ſo giſet es/ o{der} vnder dẽ miſt.
dañ es iſt auch
ein
arth {der} faulung wañ er eſſig wirt/ wölcher doch etwas ſcharpff iſt.
dañ
alle
eſſig ſeind ſcharpff.
Er kom̃et aber widerũb mit waſſer vnd treübel (als
vor
geſagt) recht/ wañ man die ſamen in ein geſchirr thůt vnd ſiedẽ laſ
ſet
.
doch iſt er nit beſtẽdig. Wañ öl auff die ſafft thůt ſeind ſie werhafftig.
Bey den alten warend die beſten wein der Pucinum/ Cecubum/ dẽnach
Falernum
/ darnach der Surrentiner vnnd Maſſicer.
man lobet auch dẽ Al
baner
/ Mamertiner vnd Adrianer.
doch gibt Dioſcrides dem Falerner den
preyß
/ demnach dẽ Albaner/ Cecuber/ Surrentiner/ wölcher am zapffreſſ@
ſten
iſt.
letſt dẽ Adrianer vnd Mamertiner. Man behielt auch gemein-
lich
alle diſe wein vil iar lang.
yetz behalt man ſie in vnſeren landen kümer-
lich
ein iar o{der} zwey/ weil ſie ſchlecht ſeind.
doch ſeind auch die Sabiner/ Si-
gniner
/ vnd Tiburtiner nitt in kleiner achtung geweſen.
Von anderen Saten vnnd dem Honig/
Das
xxv. Capittel.
ES iſt nitt nur einerley honig/ wiewol es alles von den binlinen
11Mãcherley ho
nig
.
harkommet.
zwar wölches auß der Cephaleniſchen inſel har ge-
bracht
/ iſt nach meinem verſtand das beſt.
Diſe inſel ligt in dem
Ioniſchen
meer bey Achayen/ faſt gegen Rhodis über.
Ich hab
olliches
bey Franciſcen Bexanen einem apoteck er verſůcht/
bedaucht
mich es were ſüſſer dann honig/ er ſagt auch man brechte es allein
auß
diſer Inſel har.
Diſem iſt das Hiſpaniſch am aller gleichiſten/ wie man
ſagt
.
es iſt auch nitt vnbillich/ dann der tauw iſt in ſollichen heiſſen landen
etwas
baß gekochet.
Wo auch der lufft reiner/ als in vnſerem land/ iſt all-
wegen
das junckfreüwlich honig/ wölches nach nie dem feüwr kommen/
etwas
ſüſſer/ wie wolich das Hiſpaniſch nitt verſůcht/ hab ich doch diſes er-
faren
daß es von jhm ſelbs fleüſſet/ weil deſſen vil vorhandenn/ deßhalben
auch
ſüſſer.
Dann das feüwr (wie Galenus ſagt) machet dz honig bitterer.
Sonſt hatt man auch honig von den wäſpen hornauſſen/ wölches doch
vmb
vil minder iſt dañ der binlinen/ man bedencke die ſüſſe oder vile/ daß
es
nit wert vnder das honig zellen.
Alſo iſt auch etliches daß von den im-
men
harkom̃et (als vor gemeldet) von wegen {der} landen enderung vil ſchwe-
cher
/ wäſſeriger/ vnd vngeſchmackter/ ſo auch etwas bitterkeit in jhm hat.

In
gemein aber iſt zweyerley honig/ vnd dañ das dritt/ wölches von wegen
gleiches
geſchmack Ror honig genennet wirt.
Dañ ein yetliches honig wirt
auß
dẽ tauw/ die binlin machen auß den blůmen die waaben/ auß der beü-
men
hartz das wachs/ auß dẽ tauw dz honig.
Deßhalbẽ wirt {der} tauw eint
weders
von dẽ thieren zůſamẽ geleſen vnd wirt honig/ o{der} es lauffet jhm
ſelbs
zůſamen/ vnd wirt honig/ wölches ein trocken maña o{der} him̃elbrot ge-
nennet
wirt.
o{der} es lauffet nit ſamen/ vnd wirt ein weich maña/ wie dann
bey
{der} ſtatt Hormẽ in dẽ glückſeligen Arabiẽ/ Gaſpar {der} niderlendiſch münch

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